Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hofft nach dem Beginn der humanitären Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas auf ein dauerhaftes Schweigen der Waffen. Noch immer bietet sich ein Bild der Verwüstung.
Bei den Nahost-Gesprächen der Außenminister in Paris gehe es nicht darum, über Schuld und Verantwortung zu reden, sagte Steinmeier am Samstag am Rande des Treffens. Es gehe vielmehr darum, aus der humanitären Waffenruhe, die seit dem Morgen respektiert werde, einen dauerhaften Waffenstillstand zu machen. Das Treffen könne auf diesem Weg ein Baustein sein. Am Vormittag kamen in der französischen Hauptstadt Außenminister mehrerer Staaten zu einem kurzfristig anberaumten Treffen zusammen. Ziel sei es, „internationale Bemühungen zusammenzuführen, um Möglichkeiten für Fortschritte hin zu einem Waffenstillstand für Israel und Gaza zu sondieren“, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Dabei sind neben Steinmeier und dem französischen Außenminister Laurent Fabius auch deren US-amerikanischer Amtskollege John Kerry, Philip Hammond aus Großbritannien sowie Vertreter aus Italien, Katar, der Türkei und der EU.
Die zwischen Israel und der radikal-islamistischen Hamas vereinbarte zwölfstündige Waffenruhe im Gazastreifen hält zunächst. Nach tagelangen Luftangriffen und Bodenoperationen des israelischen Militärs nutzen viele Palästinenser in dem dicht besiedelten Gebiet am Samstag die Möglichkeit, sich mit Nahrung und Medikamenten einzudecken. Auf den Straßen waren Menschen zu sehen, in den Lebensmittelmärkten herrschte Andrang, wie ein dpa-Korrespondent aus der Stadt Gaza berichtete. Nach der am Vortag erzielten Vereinbarung sollen die Waffen zwischen 07.00 und 19.00 Uhr schweigen. Derweil gingen bei einem Außenministertreffen in Paris die diplomatischen Bemühungen weiter, den Krieg zu beenden.
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