Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" sind der Ansicht, dass die Aktie von Sky Deutschland (Sky Deutschland Aktie) zu viel Risiken birgt.
Sky Deutschland dürfe weiterhin die Fussball-Bundesliga übertragen. Der Konzern behalte die Live-Rechte bis zum Jahr 2017 und zahle dafür pro Jahr durchschnittlich 486 Mio. Euro. "Die DFL ist ein wichtiger Partner für Sky und wir freuen uns, die Partnerschaft auszubauen", so Sky Deutschland-Vorstand Brian Sullivan. Im Anschluss an die Bekanntgabe habe die Aktie um bis zu 25% zulegen können.
Allerdings würden sich einige Analysten jetzt fragen, ob der Sprung in die Gewinnzone nun in weite Ferne rücke, denn der Sender schreibe seit Jahren Verluste. Auch wenn man das Defizit im vergangenen Jahr habe verringern können, sei dies zum Großteil auf Finanzhilfen des Mehrheitseigners Rupert Murdoch zurückzuführen.
Optimisten seien allerdings der Ansicht, dass die Gesellschaft zumindest einen Teil der Gelder zurückerhalten könnte, sofern die neu erworbenen Internet-TV-Rechte an die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) veräußert würden. Allerdings bestehe auch die Möglichkeit, im Internet ganz neue Vertriebswege zu gehen.
Es sei allerdings Fakt, dass es für das Unternehmen ohne die Bundesligarechte noch schwieriger sei, um wieder aus der Verlustzone rauszukommen.
Sich auf ein Endspiel mit Sky Deutschland einzulassen, birgt zu viele Risiken, weswegen sich ein Investment in die Aktie derzeit nicht aufdrängt, so die Experten von "Der Aktionär". (Ausgabe 18) (27.04.2012/ac/a/d)
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