Lieber Leser,
der Bericht über einen möglichen Gamesa-Kauf wurde von der Commerzbank zum Anlass genommen, die Einstufung für die Siemens-Aktie auf „Halten“ mit einem Kursziel von 96 Euro zu belassen. Analyst Ingo-Martin Schachel würde einen solchen Schritt des deutschen Technologiekonzerns begrüßen, da der spanische Windanlagenbauer sehr gut ins Portfolio passe und durch die Fusion ein neuer Weltmarktführer entstünde. Insbesondere bei Windkraftanlagen an Land ("Onshore") würde ein Zukauf den deutschen erhebliche Vorteile verschaffen. Möglicherweise habe sich Kaeser jedoch auch durch die Übernahme von AWP durch Nordex unter Zugzwang gesehen, die Konsolidierung in der Branche voranzutreiben.
Die DZ Bank hat in ihrer jüngsten Studie noch einmal Rekurs auf die Quartalszahlen von Siemens genommen und die Einstufung für den Titel auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 105 Euro belassen. Das Zahlenwerk sei gut ausgefallen und habe die Erwartungen des Marktes übertroffen, lautet das Fazit von Analyst Alexander Hauenstein. Der Experte sieht sich durch die angehobene Prognose in seiner positiven Einschätzung bestätigt. Im Branchenvergleich sei der Siemens-Titel immer noch günstig bewertet.
Auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux bleibt angesichts des Quartalsergebnisses von Siemens bei seinem „Kaufen“-Votum und einem Kursziel von 105 Euro. Offenbar haben die Unsicherheiten um die Weltwirtschaft keine allzu negativen Folgen für die Geschäfte der Münchener gehabt, konstatiert Analyst William Mackie in seiner Studie. Der Experte hob seine Schätzungen leicht an.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
