Der Auftrag für Züge beim Mammut-Projekt Rhein-Ruhr-Express ist vergeben. Sie sollen den NRW-Nahverkehr schneller und pünktlicher machen. Pendlerzüge zwischen Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet sind häufig überfüllt.
Das Riesenprojekt Rhein-Ruhr-Express (RRX) zur Modernisierung des Nahverkehrs in NRW hat eine wichtige Hürde genommen: Die beteiligten Verkehrsverbünde vergaben am Donnerstag in Essen endgültig den Auftrag für 82 neue Regionalzüge und ihre Wartung über mehr als 30 Jahre. Den Zuschlag bekam der Technologiekonzern Siemens, der das günstigste Angebot vorgelegt hatte.
Die Züge sollen in Deutschlands bevölkerungsreichstem Ballungsraum mit rund zehn Millionen Einwohnern von Ende 2018 an schneller, pünktlicher und bald auch in dichterem Takt verkehren als bisher. Dazu ist auch ein massiver Ausbau des Schienennetzes für – nach älteren Zahlen – rund zwei Milliarden Euro geplant.
Bisher sind viele Pendlerzüge zwischen Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet Tag für Tag überfüllt. Schon vor dem Einsatz der neuen Wagen seien ab Ende 2016 zusätzliche Zug-Angebote etwa auf der stark belasteten Strecke Düsseldorf-Köln geplant, teilten die Verkehrsverbünde mit.
Die ursprünglich parallel geplante Entscheidung über den künftigen Betreiber der Linien wurde vertagt. Es seien noch Details zu klären, teilten die Verbünde mit. Der Betreiber soll Schaffner und Lokführer für die fünf Regionallinien bereitstellen.
Der Betrieb ist mit knapp 15 Millionen Zugkilometern im Jahr einer der größten Nahverkehrsaufträge Europas. Fünf Bahnunternehmen hatten sich beworben, darunter die Deutsche Bahn (DB Regio), die bisher alle Linien fährt, sowie der britische Konkurrent National Express.
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