Zentralbankgeld für acht Prozent Zinsen: Moskau hat aus Sorge vor einer anziehenden Inflation die Leitzinsen hochgeschraubt.
Mitten in der Ukraine-Krise hat Russlands Notenbank die Leitzinsen überraschend erhöht. Die Zentralbank in Moskau begründete die Entscheidung am Freitag mit der Sorge vor einer anziehenden Inflation sowie geopolitischen Spannungen. Zentralbankgeld verteuert sich mit der Erhöhung um einen halben Punkt auf acht Prozent. Bereits im März und April waren die Zinsen um insgesamt zwei Prozentpunkte angehoben worden.
Die Inflationsrate war im Juni mit 7,8 Prozent weit über das Ziel der Notenbank hinausgeschossen. Sie nannte zudem die möglichen Auswirkungen der Ukraine-Krise auf den Wechselkurs als Grund für die Straffung der Zügel. Die russische Landeswährung legte zum Dollar (Dollarkurs) nach dem Entscheid leicht zu.
Der größte russische Ölkonzern Rosneft hat dank des stärkeren Rubels seinen Gewinn fast verfünffacht. Unter dem Strich verdiente das Staatsunternehmen im abgelaufenen Quartal 172 Milliarden Rubel (3,65 Milliarden Euro). Ohne die Auswirkungen der Wechselkurse lag die Steigerung bei 88 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. An ihm ist die britische BP (BP Aktie) mit 19,75 Prozent beteiligt. Die Rosneft-Aktie lag am Freitagmittag 0,15 Prozent im Minus, während der Gesamtmarkt um 1,4 Prozent nachgab.
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