Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild).
Dienstag, 28.07.2015 22:52 von | Aufrufe: 910

ROUNDUP/Wieder Hochzeitsglocken im Zementland: Heidelbergcement will Italcementi

Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild). © pixabay.com

HEIDELBERG (dpa-AFX) - Kaum sind die Hochzeitsglocken für Lafarge und Holcim verstummt, steht schon das nächste Brautpaar vor der Tür. Der Baustoffkonzern Heidelbergcement (Heidelberg Cement Aktie) will seinen italienischen Branchenkollegen Italcementi kaufen, wie die Deutschen am Dienstagabend bekanntgaben. In einem ersten Schritt hat Heidelbergcement mit der Finanzholding Italmobiliare den Kauf von derem 45-Prozent-Paket vereinbart. Der Preis liegt bei 10,60 Euro je Italcementi-Aktie oder insgesamt 1,67 Milliarden Euro. Einen Teil davon will Heidelbergcement in eigenen, noch auszugebenden Aktien bezahlen, den Rest in bar.

Am Aktienmarkt knallten insbesondere bei den Italienern die Champagnerkorken. Im außerbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz sprangen Italcementi um mehr als 40 Prozent nach oben. Heidelbergcement legten um gut 2 Prozent zu.

PFLICHTANGEBOT VORAUSSICHTLICH 2016

Der Anteilserwerb soll nach den erforderlichen Kartellfreigaben im Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen sein. Anschließend wird Heidelbergcement den verbliebenen Aktionären ein Pflichtangebot über voraussichtlich ebenfalls 10,60 Euro je Aktie machen. Bei diesem Angebotspreis würde Italcementi insgesamt mit 3,7 Milliarden Euro bewertet.

Schon im ersten vollständigen Geschäftsjahr nach dem Abschluss rechnen die Deutschen mit einem positiven Einfluss auf das Ergebnis je Aktie. Auch ansonsten zeigte sich Heidelbergcement euphorisch. "Kein anderes Unternehmen der Branche ergänzt unser operatives Geschäft so gut wie Italcementi", sagte Vorstandschef Bernd Scheifele.

QUARTALSZAHLEN

Bis 2018 sollen Einsparungen von jährlich mindestens 175 Millionen Euro erzielt werden. Angesichts der positiven Aspekte der Transaktion rechnet Heidelbergcement nun bis 2019 mit einem Umsatz von über 20 Milliarden Euro (zuvor 17). Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen es mehr als 5 Milliarden Euro (zuvor 4) werden.

Vor diesem Hintergrund gerieten die Zahlen zum zweiten Quartal, die das Unternehmen schon am Vorabend der geplanten Berichterstattung vorlegte, zur Nebensache. Der Konzernumsatz legte bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe um 0,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen stieg um 6 Prozent auf 752 Millionen Euro. Während Experten bei den Erlösen etwas mehr erwartet hatten, fiel der Gewinn leicht höher aus./he/la


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