Philips-Kopfhörer an einem Smartphone angeschlossen.
Dienstag, 23.09.2014 11:22 von | Aufrufe: 598

ROUNDUP: Philips spaltet sich auf - Gewinnziele für 2014 kassiert

Philips-Kopfhörer an einem Smartphone angeschlossen. pixabay.com

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Großer Einschnitt beim 123 Jahre alten Elektronikkonzern Philips. Die Niederländer wollen sich in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten, wie der Konzern am Dienstag überraschend mitteilte. Das Geschäft mit Gesundheitstechnik und Konsumelektronik soll dabei verschmolzen werden, kündigte der Konzern am Dienstag überraschend in Amsterdam an. Die Lichtsparte soll abgespalten werden und 2016 auf eigenen Füßen stehen. Nach der Trennung sollen beide Unternehmen aber weiter den Namen Philips tragen und in den Niederlanden sitzen, betonte Vorstandschef Frans van Houten. Er schloss den Verlust von Arbeitsplätzen nicht aus.

An der Börse kamen die Pläne gut an. Nachdem die Aktie am Morgen mit einem kräftigen Plus von 3,15 Prozent an die Eurostoxx-Spitze gesprungen war, bröckelten die Gewinne am Vormittag wieder deutlich ab. Zuletzt gewannen die Papiere 0,62 Prozent. Ein Analyst sprach von einem "mutigen Schritt".

ABSCHIED AUF RATEN

Ende Juni hatte Philips bereits angekündigt, die Produktion von LED-Bestandteilen und Autoleuchten zu verkaufen. In den vergangenen Jahren hatte der Konzern schon die Unterhaltungselektronik und die TV-Sparte abgestoßen.

Die neue HealthTech genannte Gesundheitssparte käme aktuell auf einen Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro und würde zum einen das Geschäft mit professioneller Medizintechnik etwa für Krankenhäuser und zum anderen die Konsumelektronik (Rasierer, Zahnbürsten, Luftfilter) umfassen.

AUF DEN SPUREN VON SIEMENS (Siemens Aktie)

Die abgetrennte Lichtsparte ist mit bislang 7 Milliarden Euro Umsatz hingegen nur halb so groß. Der Lichtmarkt steht wegen des Wandels hin zu Leuchtdioden unter einem großen Kostendruck, während gleichzeitig kräftige Investitionen in die Forschung nötig sind. Mit dem jetzigen Schritt wandelt Philips auf den Spuren von Siemens, das seine Lichttochter Osram im vergangenen Jahr als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht hatte.

Neben dem tiefgreifenden Umbau kündigte Philips an, dass die Gewinnziele für 2014 nicht erreicht werden können. Der operative Ertrag werde in der zweiten Jahreshälfte leicht unter dem Niveau des Vorjahres bleiben. Als Grund nannte Philips den Produktionsstopp in einem US-Werk für Medizintechnik, der den Konzern mit rund 100 Millionen Euro belaste. Die Ziele für 2016 bestätigte der Vorstand aber. Die Marge (Ebita) für HealthTech soll in dem Jahr zwischen 14 und 15,5 Prozent des Umsatzes erreichen./stb/ab/DP/fbr


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