LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (BASF Aktie) und der russische Energieriese Gazprom haben ein milliardenschweres Tauschgeschäft gestoppt. Dies drücke 2014 und rückwirkend auch im Geschäftsjahr 2013 auf den Gewinn, teilte BASF am Donnerstagabend in Ludwigshafen mit.
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) dürfte im laufenden Jahr daher nur noch "leicht" statt "deutlich" steigen, für 2013 wird er auf 7,1 Milliarden Euro nach unten korrigiert. Die neuen Belastungen bezifferte BASF auf 113 Millionen Euro im vergangenen und 211 Millionen Euro im laufenden Jahr. BASF-Aktien standen nachbörslich leicht unter Druck.
ZUSAMMENARBEIT FORTSETZEN
Durch den Tausch hätte die BASF-Tochter Wintershall das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an Gazprom übertragen. Gazprom hätte sich zudem mit 50 Prozent an der Wintershall Noordzee beteiligt. Im Gegenzug war die gemeinsame Erschließung von Gasfeldern in Westsibirien vorgesehen.
BASF-Vorstandschef Kurt Bock sagte, er bedauere, dass der Tausch nicht abgeschlossen werde. Der Konzern werde seine Zusammenarbeit mit Gazprom in den bestehenden Gemeinschaftsunternehmen fortsetzen. Über die näheren Gründe für den Stopp des Geschäfts wurden zunächst keine Angaben gemacht. Das geplante Geschäft mit dem staatsnahen Gazprom-Konzern war wegen der russischen Rolle in der Ukraine-Krise in die Kritik geraten./hoe/stw/jha/
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