NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Übernahmeduell und US-Konjunkturdaten haben den US-Aktienmärkten zum Wochenauftakt einen klaren Gewinn beschert. Auch der nachgebende US-Dollar stütze die Kurse, hieß es. Der Dow Jones Industrial legte am Montag zuletzt um 1,06 Prozent auf 17 937,89 Punkte zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,01 Prozent auf 2074,19 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,00 Prozent auf 4358,08 Zähler nach oben.
Anleger hätten die neuesten Wirtschaftsdaten zum Anlass genommen, ihren Zinspessimismus der vergangenen Wochen zu überdenken, sagte ein Händler. Die US-Industrie hatte im Februar ihre Produktion weniger stark ausgeweitet als erwartet. Verglichen mit Januar war die Herstellung um 0,1 Prozent gestiegen, während Bankvolkswirte im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet hatten. Zudem wurde das Produktionsplus vom Januar nach unten gesetzt. Auch der Empire-State-Index für das verarbeitende Gewerbe in der Region New York lag niedriger als erwartet.
Die Kennziffern dürften vor dem Notenbanktreffen der Federal Reserve in dieser Woche wohl keine Zinserhöhungsfantasien schüren, kommentierte Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf. Seine Kollege Bernd Krampen von der NordLB geht noch weiter: "Nach der Enttäuschung bei den US-Einzelhandelsumsätzen letzte Woche liefern auch die heutigen Zahlen zur Industrieproduktion das Bild einer zunehmend schwächelnden US-Konjunktur", schrieb er. Nun müsse die Fed am Mittwoch die große Frage beantworten, ob sie noch "geduldig abwarten" könne, oder doch wie zuletzt von vielen befürchtet, bereits im Juni die Zinsen erhöhe.
Im Bietergefecht um das US-Pharmaunternehmen Salix hat der kanadische Konkurrent Valeant sein Kaufgebot von 158 auf 173 US-Dollar je Aktie erhöht. Damit haben die beiden Unternehmen eine Einigung für einen Zusammenschluss erzielt. Salix-Aktien stiegen um knapp 2 Prozent, Valeant-Papiere zogen um 2,31 Prozent an.
Die Titel von Procter & Gamble (Procter & Gamble Aktie) verteuerten sich um 1,6 Prozent. Laut einem Medienbericht erwägt der Konsumgüterkonzern, seine Kosmetikmarken zu verkaufen, oder an die Börse zu bringen. Dupont-Aktien waren mit einem Minus von 2 Prozent schwächster Wert im Dow. Die Titel des Chemiekonzerns wurden von den Analysten von Merrill Lynch von "Buy" auf "Underperform" abgestuft./edh/stb
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