NEW YORK (dpa-AFX) - Der Sportartikelkonzern Adidas (adidas Aktie)
Das Unternehmen aus Herzogenaurach sucht seit Mai vergangenen Jahres einen Käufer für die Marken Taylormade, Adams und Ashworth. Auf die drei Marken entfällt etwa 60 Prozent des Golf-Umsatzes, der 2015 währungsbereinigt um 13 Prozent auf rund 900 Millionen Euro sank. Zur Profitabilität einzelner Marken macht der Konzern grundsätzlich keine Angaben. Eine Sprecherin des Konzerns wollte die in der Zeitung genannten Summen daher nicht kommentieren. Sie sagte, generell wolle Adidas nicht die schnellste, sondern die beste Lösung für das Golfgeschäft finden.
Adidas will sich künftig auf die Produktion von Kleidung und Schuhen für den Golfsport beschränken. Die Investitionen hierfür sind deutlich geringer als diejenigen für die Entwicklung neuer Schläger oder Bälle - zumal sie sich immer weniger lohnen, denn der Golfmarkt schrumpft. Den Clubs rund um den Globus mangelt es an Nachwuchs.
Auch Adidas-Rivale Nike
Dass der Verkaufsprozess ins Stocken geraten ist, ist offensichtlich. Der neue Adidas-Chef Kasper Rorsted hatte noch im Herbst bei der Vorlage der Neunmonatszahlen gesagt, er wolle den Verkauf bis Ende 2016 unter Dach und Fach bringen. Dabei könnten Abschreibungen oder Kosten für den Verkauf anfallen. Dies ist alles nicht geschehen. Kommende Woche wird Rorsted die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen und dann auch über das Golfgeschäft berichten./she/men/fbr
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