London (GodmodeTrader.de) - Die Unterstützung der Nickelpreise im Anschluss an den Anstieg der stornierten LME-Optionen ließ in der Vorwoche wieder nach und die Marke von 10.000 US-Dollar pro Tonne konnte nicht gehalten werden. Trotz der gestiegenen Stornierungen gibt es wenig Anzeichen für eine echte Straffung des Nickelangebots. Die Zuflüsse in LME-Lager sind nicht gestoppt, was einen Marktüberschuss signalisiert, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.
Das spiegele zum Teil die relativ robuste Lage der chinesischen Produzenten von Nickel PigIron (NPI) wider, die sich aber abschwäche, weil die Vorräte von hochwertigem Nickelerz sänken. Zudem bleibe die Nachfrage in der Flaute, weil die Edelstahlproduktion immer noch schwach sei. Die chinesischen Produzenten müssten ihre Exporte aufgrund von Anti-Dumping-Maßnahmen einschränken, was auch nicht gerade helfe, heißt es weiter.
„Angesichts der schwachen Grundstimmung bei den Metallen, ist der Nickelmarkt noch nicht bereit für eine bullische Phase. Wir erwarten indes eine rasche Erholung, sobald erste Anzeichen eines Lageraufbaus aufkommen“, so die UniCredit-Analysten.
