Microsoft entschädigt erstmals eine Nutzerin für ein sogenanntes Zwangsupdate auf das neue Betriebssystem Windows 10. Aber die Kritik reißt nicht ab.
Microsoft will die Upgrade-Politik für sein neues Betriebssystem Windows 10 nach vielfachen Beschwerden von Nutzern revidieren. „Wir haben hart daran gearbeitet, ihr Feedback aufzunehmen“, sagte Windows-Chef Terry Myerson dem Tech-Blog „The Verge“. Noch in dieser Woche solle ein überarbeitetes Upgrade mit klaren Optionen an den Start gehen.
Die Nutzer sollen sich dann entscheiden können, ob sie sofort auf Windows 10 wechseln, einen alternativen Zeitpunkt festlegen oder das kostenlose Angebot ablehnen wollten.
Microsoft habe gelernt, dass sein Ziel, eine Milliarde Rechner mit Windows 10 auszustatten es nicht wert sei, das Vertrauen der Kunden aufs Spiel zu setzen, schreibt „The Verge“. Seit Februar hatten sich viele Nutzer beschwert, dass bei einem Klick auf das „X“ im Menüfenster das Upgrade automatisch startete.
Normalerweise wird unter Windows ein Menü geschlossen, sobald man mit der Maus auf das „X“ klickt. Das Verfahren war auch von Verbraucherschützern in Deutschland bemängelt worden, weil beim bisherigen Verfahren ungefragt riesige Dateien auf den Rechner der Anwender geladen wurden, obwohl die Kunden sich gar nicht für ein Upgrade auf Windows 10 entschieden hatten.
Im vergangenen Monat hatte Microsoft (Microsoft Aktie) einer Nutzerin aus Kalifornien 10.000 Dollar (Dollarkurs) zur Beilegung eines Rechtsstreits gezahlt. Die Frau aus Sausalito war vor Gericht gezogen, weil ihr Rechner nach einem „Zwangsupdate“ für Tage unbrauchbar gewesen sei. Microsoft betonte allerdings, dass die Zahlung kein Schuldeingeständnis sei, sondern nur Kosten für einen weiteren Streit vor Gericht vermieden werden sollten.
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