Auch die neue Lufthansa-Billigstrategie mit der Fluglinie Eurowings löst beim Konkurrenten Condor keine Panik aus: „Wir werden uns nicht von der Lufthansa (Lufthansa Aktie) vertreiben lassen“, sagt der Chef.
Die Ferienfluglinie Condor stellt sich der neuen Konkurrenz durch die Lufthansa -Billigfluglinie Eurowings. "Wir werden uns nicht von der Lufthansa vertreiben lassen", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Er sei zuversichtlich, die Herausforderung meistern zu können, da Condor den Tourismusmarkt besser kenne als der große Rivale. Vielmehr bestehe die Gefahr, dass die Lufthansa mit ihrer Offensive einen Preiskrieg anzettle. "Mit dem Lufthansa-Eintritt erhöhen sich Kapazitäten in den Märkten deutlich, und das hat natürlich Auswirkungen auf die Preise", sagte der 57-jährige auf der Reisemesse ITB.
Die neue Billigheimer-Strategie der Lufthansa schreckt derzeit die deutsche Airline-Branche auf, da der Kranich-Konzern mit der vollen Wucht seiner 30 Milliarden Euro Umsatz in den Tourismus drängt. Speerspitze der Offensive ist die neue Langstrecken-Fluglinie Eurowings, die mit Kampfpreisen von 100 Euro pro Strecke Ende des Jahres an den Start geht. Die ersten Flüge sollen etwa nach Kuba, Dubai und Thailand gehen. Gleichzeitig buhlt die Lufthansa auch unter der eigenen Marke um Urlauber und fliegt ab nächstem Winter von Frankfurt mit verkleinerter Business-Klasse und weniger Flugbegleitern an Bord nach Mexiko, Florida und auf die Malediven.
Der Markt ist allerdings schon besetzt, nicht nur durch Condor, sondern auch durch Air Berlin und andere Charterflieger. Aufsichtsräte der Lufthansa befürchten deshalb, dass der Konzern mit dem Markteintritt in einen Preiskrieg mit den etablieren Ferien-Airlines geraten könnte.
Gewaltige Größenunterschiede
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