Sri Lanka will mithilfe von Google (Alphabet A Aktie) eine lückenlose 3G-Abdeckung erhalten. Die Amerikaner lassen dafür hunderte Ballons über der Insel schweben. Auch Facebooks Experimente haben es in sich.
Seit dieser Woche ist Sri Lanka der Zukunft näher als Deutschland. Schon in ein paar Monaten will die Insel, etwa so groß wie Bayern, eine lückenlose 3G-Netzabdeckung aus der Luft haben. Dafür will Sri Lanka mit dem Internetkonzern Google zusammenarbeiten.
Die Amerikaner wollen einen abenteuerlichen Plan verwirklichen: Ballons, die über der tropischen Insel schweben, sollen auch in dem entlegensten Winkel eine Verbindung zum Internet ermöglichen. „Loon” nennt sich das Projekt, an dem die Google-Ingenieure bereits seit 2013 tüfteln. Das Vorhaben ist keine Spielerei, sondern gilt als eines der wichtigsten Projekte von Google X, der Forschungsabteilung des US-Konzerns.
Die Amerikaner testeten ihre Idee schon in Neuseeland und Brasilien. In Sri Lanka wird es jetzt ernst. Die Regierung und der Konzern vereinbarten diese Woche, mit Hilfe der Ballons dem ganzen Land einen kostengünstigen Internet-Zugang zu ermöglichen. Es ist die erste derartige Vereinbarung mit einer Regierung. Google wird dem Projekt nicht selbst zum Provider, sondern soll mit den lokalen Mobilfunkanbietern zusammenarbeiten.
Dem stellvertretenden Wirtschaftsminister des Landes kann es gar nicht schnell genug gehen. „Hoffentlich hat schon in ein paar Monaten jeder Mensch auf der Insel Zugang mit 3G”, teilte de Harsha de Silva auf seiner Facebook-Seite mit. Google gibt sich ein bisschen zurückhaltender. Man sei noch ganz, ganz, ganz am Anfang, sagte ein Sprecher.
Nicht nur Google schmiedet große Pläne: Die amerikanischen Technologie- und Internetkonzerne überbieten sich derzeit mit ausgefallenen Projekten, das Internet auch in abgelegene Gebiete zu bringen.
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