Insiderin wirft JP Morgan bewussten Betrug vor

Montag, 10.11.2014 17:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 2036

JP Morgan zahlt offenbar nur einen Bruchteil der 13-Milliarden-Dollar-Strafe wegen krummer Hypothekengeschäfte. Die Ex-Juristin der Bank liefert Indizien für willentlichen Anlagebetrug und pikante Details.

Wer als Insider Geschäfts- oder Staatsgeheimnisse an die Öffentlichkeit bringen will, wählt das Medium für seine Enthüllungen in der Regel sehr sorgfältig aus. Alayne Fleischmann, eine ehemalige Juristin der US-Großbank JP Morgan, wählte den „Rolling Stone“. Das berühmte Musikmagazin besaß den Mut, ihre Geschichte zu veröffentlichen - und brachte tatsächlich den Stein ins Rollen: Die übrigen US-Medien überschlagen sich angesichts der dramatischen Details, die Fleischmann aus dem Herzen der US-Vorzeigebank und zu den Ermittlungen der Justizbehörden zum US-Hypothekenskandal berichtete. Medien bezeichnen Fleischmann bereits als „Snowden“ der Finanzbranche.Fleischmann war in den Jahren 2006 und 2007 als Juristin für Wertpapiere bei JP Morgan Chase (JP Morgan Chase Aktie) beschäftigt. In ihr Aufgabengebiet fiel es, Wertpapierpakete juristisch zu prüfen. Zu dieser Zeit lief das Geschäft mit Hypotheken gerade heiß. Banken bündelten Immobilienkredite zu neuen Wertpapieren, um sie an Investoren zu verkaufen. Wie sich später herausstellte, waren die Ausfallrisiken vieler dieser gebündelten Kredite weit größer als Banken den Investoren glauben machten.Gegen Großbanken vermitteltUnbestritten ist der Zusammenbruch des US-Hypothekenmarkt im Jahr 2007 der Auslöser der weltweiten Finanzkrise, deren Auswirkungen auch sieben Jahre nach ihrer Entstehung noch immer spürbar sind. Wegen des immensen Schadens haben die Justizbehörden der USA gegen Großbanken ermittelt und erst im vergangenen Jahr Milliardenbußgelder kassiert. Dafür stellten sie die Strafverfahren ein und legten die Fälle zu den Akten. Die Vorzeigebank JP Morgan Chase erhielt die bislang höchste Einzelstrafe im Hypothekenskandal: 13 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Aber die könnte sich als viel zu niedrig erweisen, wie Fleischmanns Enthüllungen nahelegen.

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