Großbritannien stimmt für EU-Austritt – Gold steigt zeitweise um 150 Euro!

Freitag, 24.06.2016 16:21 von Miningscout - Aufrufe: 723

Den Angelsachsen gelang heute Nacht in einer Volksabstimmung das scheinbar Unmögliche: Der Erfolg des Referendums zu einem Austritt aus der Europäischen Union. Mit 51,9% konnten die Brexit-Befürworter die Abstimmung für sich entscheiden. Nigel Farage, Vorsitzender der britischen Unabhängigkeitspartei (UKIP), forderte Premierminister David Cameron nach der Veröffentlichung der Ergebnisse zum Rücktritt auf. David Cameron kündigte kurze Zeit später dann tatsächlich an, sein Amt als Premierminister niederzulegen. Auch solle nach Farages Vorstellungen der 24. Juli ein Unabhängigkeitsfeiertag werden. In der Tat ist das heutige Ergebnis ein großer Tag für die Freiheit aller Europäer, die nun in ihrem Streben nach Selbstbestimmung neuen Mut fassen können. Jetzt werden sich die britischen EU-Bürokraten richtige Jobs suchen müssen, anstatt die Europäer mit Vorschriften zu gängeln und auf Kosten Dritter zu leben. Aus Sicht der Österreichischen Schule sind der Abbau dieser unnötigen Bürokratie, sowie das Ende der Transferzahlungen in die EU eine enorme Reduzierung von Kosten für Großbritannien und bereits so ein finanzieller Gewinn. Der Abbau von Regulierungen wird das Wirtschaftswachstum in Großbritannien wieder ankurbeln, da die staatlichen Fesseln für die englische Wirtschaft gelockert werden.
Für den Welthandel dürfte es keine Probleme geben, wenn die EU nicht zusätzliche Schutzzölle und Handelsbarrieren errichtet. Es ist zu erwarten, dass der Handel ebenso reibungslos weiter vonstattengehen wird, wie bisher auch mit der Schweiz oder Norwegen. Der Wettbewerb zwischen den Regierungen wird wieder zunehmen und so für niedrigere Steuern und Abgaben sorgen. Insgesamt sind mehr Arbeitsplätze, mehr Wohlstand und mehr Demokratie in Europa durch den Brexit zu erwarten, wobei eine weitere Dezentralisierung Europas vorteilhaft und wünschenswert wäre und im wirtschaftlichen Interesse der europäischen Bevölkerungen. Das freiheitliche Ideal wäre ein Europa der kleinen Einheiten – der „tausend kleinen Liechtensteins“, wie es der Vertreter der Österreichischen Schule, Hans Hermann Hoppe, gerne formuliert. Dies würde wohl die größte Freiheit, den größten Wohlstand und am meisten Demokratie und Sicherheit produzieren. Jedoch ist das britische Referendum für die Politik nicht verbindlich, weshalb die nächsten Monate abzuwarten bleibt, ob die britische Politik den Willen des Volkes respektiert und seinen Willen umsetzen wird.
SCHWARZER FREITAG AN DEN BÖRSEN
Nach dem Mord an der britischen Abgeordneten Jo Cox, der das Momentum der Brexit-Bewegung zerschlug, wiesen die Umfrage- und Wettergebnisse in der letzten Nacht noch auf einen wahrscheinlichen Verbleib Großbritanniens in der EU hin. Es galt als ausgemachte Sache, weshalb sich die Märkte auf einen Verbleib in der EU einstellten. Die Aktienmärkte...
 
Mehr erfahren »
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News

Kurse

2.315,41 $
-0,28%
Gold Realtime-Chart