Analysten bei der Arbeit (Symbolbild).
Dienstag, 23.02.2016 11:05 von | Aufrufe: 882

Großbank Standard Chartered schockt mit Jahresverlust

Analysten bei der Arbeit (Symbolbild). © gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Standard Chartered ist im abgelaufenen Jahr überraschend tief in die roten Zahlen gestürzt. Eine gestiegene Vorsorge für faule Kredite und hohe Kosten für den Konzernumbau sorgten unter dem Strich für einen Verlust von 2,2 Milliarden US-Dollar, wie das Institut am Dienstag in London mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar (Dollarkurs) gestanden. Die Kurs der Standard-Chartered-Aktie stürzte nach den Nachrichten kurzzeitig um bis zu zwölf Prozent in den Keller, dämmte das Minus aber weniger später auf knapp vier Prozent ein.

Vorstandschef Bill Winters versucht die Bank wieder flott zu bekommen, nachdem die Expansion unter seinem Vorgänger Peter Sands dem Geldhaus eine Menge fauler Kredite im Rohstoffsektor eingebrockt hatte. Seit Juni hat Winters mehr als fünf Milliarden Dollar von Anlegern eingesammelt, die Dividende gestrichen und die Streichung von 15 000 Arbeitsplätzen eingeleitet. Auch 2016 dürfte die finanzielle Entwicklung der Bank gedämpft bleiben, sagte er.

Schon 2015 gingen die Erträge der Bank auf vergleichbarer Basis um 15 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar zurück. Die Vorsorge für faule Kredite verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr von 2,1 auf 4 Milliarden Dollar. Zudem verbuchte das Institut Kosten von 1,8 Milliarden Dollar für den Konzernumbau - ein Teil der im November angekündigten Summe von 3 Milliarden Dollar. Die harte Eigenkapitalquote sank von Ende September bis Ende Dezember von 13,1 auf 12,6 Prozent. Jetzt streicht die Gesellschaft die Jahresboni ihrer Manager./stw/nmu/fbr


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