Die Verantwortlichen in der Europäischen Zentralbank sind überzeugt, dass ihre Geldpolitik Früchte zeigt. Wikifolio-Anlagestratege Alexander Kovalenko kann den Optimismus der Notenbanker nicht teilen.
Am Donnerstag wurde das Protokoll der EZB-Sitzung im April veröffentlicht. Demzufolge sind die Notenbanker verhalten optimistisch hinsichtlich des Wirtschaftswachstums in der Euro-Zone. Durch die beschlossene Ausweitung des Anleihekaufprogramms sowie den geplanten Erwerb von Unternehmensanleihen erhofft sich die Europäische Zentralbank, dass die Firmen sich noch günstiger refinanzieren und mehr investieren können. Dies würde der Wirtschaft der Eurozone einen zusätzlichen Impuls geben.
Darüber hinaus wird man weiterhin konsequent versuchen, die Inflation auf die gewünschte Marke von zwei Prozent zu bringen.
Derzeit schaut die wirtschaftliche Realität allerdings so aus, dass dahinter ein großes Fragezeichen stehen muss. Das Problem der Notenbank ist, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, welche das Verhältnis zwischen der Geldmenge und dem Bruttosozialprodukt bestimmt, seit Jahren rückläufig ist. Bleibt sie niedrig oder geht sie gar zurück, kann die EZB so viel Geld drucken, wie sie will: Dies würde kaum ein gesundes, nachhaltiges Wachstum generieren.
Das Problem der Eurozone als Ganzes ist die Heterogenität der Volkswirtschaften, die eine gemeinsame Währung haben. Durch das bloße Gelddrucken werden diese Probleme nicht gelöst, man braucht tiefgreifende strukturelle Reformen, die vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Mittelmeerländer erhöhen beziehungsweise wiederherstellen sollen.
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