TradeCentre.de - GESCO in Tranchen einsteigen

Donnerstag, 08.10.2009 09:38 von Aktiencheck - Aufrufe: 604

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen in die Aktie von GESCO (Gesco SE Aktie) in Tranchen einzusteigen.

Die in Wuppertal ansässige Firma mit Fokus auf Beteiligungen im Mittelstand spüre eine Aufhellung im operativen Geschäft. Das habe Vorstandsmitglied Hans-Gert Mayrose den Experten von "TradeCentre.de" bei ihrem Treffen in Frankfurt gesagt. "Wir erkennen erste positive Anzeichen, dass sich das Geschäft belebt und wir mehr Aufträge bekommen." Vermutlich handle es sich jedoch lediglich um eine technische Erholung infolge des vorigen Zusammenbruchs. Eine nachhaltige Belebung lasse sich nicht erkennen.

"Vorsichtshalber stellen wir uns darauf ein, dass eine kräftige Erholung nicht vor Ende 2010 einsetzt. Dann sollte sich der Investitionsstau lösen", habe der Vorstand gesagt. Die aktuelle Marktphase wolle der promovierte Ingenieur für Zukäufe nutzen. "Wir schauen uns aktiv nach passenden Gesellschaften um. Gerne würden wir ein bis zwei weitere Unternehmen kaufen." Für Akquisitionen sei die Kasse mit rund 27 Mio. Euro solide gefüllt. Interessant seien Gesellschaften im Bereich Kunststoff und Maschinenbau. Fokus von GESCO seien Nachfolgeregelungen. In der Regel würden die Objekte der Begierde einen Umsatz zwischen zehn und 50 Mio. Euro erzielen.

Im Startquartal des Wirtschaftsjahres 2009/2010 per Ende März sei die Rezession auch bei GESCO angekommen. Laut Mayrose bestehe bei den 14 Beteiligungen in der Summe kein Grund zur Sorge. Bei keiner einzigen Gesellschaft brenne es. Einige wenige Beteiligungen würden sich trotz Rezession positiv entwickeln, während die Mehrheit allerdings rückläufige Ergebnisse erwirtschaftet habe. Entsprechend habe sich der Umsatz und Ertrag entwickelt.

Die Einnahmen seien im Erstquartal um 20 Prozent rückläufig gewesen. Das EBITDA habe sich fast halbiert. Das EBIT habe bei 4,9 nach 11,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum gelegen. Unterm Strich habe ein Gewinn von 2,5 Mio. Euro in der Kasse geklingelt. Der Gewinn je Aktie sei von 2,03 Euro auf 83 Cent gesunken. Die Zahlen würden natürlich nicht rosig aussehen. Allerdings sei die Vergleichsperiode auch noch sehr stark gewesen. Das zeige auch der Ordereingang. Dieser habe lediglich 61,4 Mio. Euro nach 115,6 Mio. Euro im Quartalsvergleich zuvor erreicht. Im Q1 des Vorjahres habe sich GESCO noch über den höchsten Ordereingang in der Geschichte des Unternehmens freuen können.

Für die Zukunft sei die Basis recht gering. Angesichts der Schärfe des Markteinbruchs seien die Zahlen nicht schlecht. Andere Firmen würden deutlich rote Zahlen schreiben. Laut Mayrose werde Q2 allerdings unter dem Niveau des ersten Quartals liegen. Vermutlich stelle diese Periode jedoch den Tiefpunkt dar.

Für das Gesamtjahr stelle Mayrose einen Konzernumsatz zwischen 280 und 310 Mio. Euro in Aussicht. Die EBIT-Marge werde sich nach Schätzungen der Experten von "TradeCentre.de" vermutlich zwischen 5,5 und 6,5 Prozent bewegen. Nach Steuern, Zinsen und Minderheiten solle ein Gewinn zwischen sieben und 10,5 Mio. Euro hängen bleiben. Das entspreche einem Ergebnis je Aktie zwischen 2,31 und 3,47 Euro.

Rund 40 Prozent des Gewinns solle im Regelfall an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Absolut werde die Dividende gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer ausfallen. GESCO habe für 2008/2009 eine Dividende von 2,50 Euro je Aktie ausgekehrt. In diesem Wirtschaftsjahr sei mit einem Gewinn je Aktie von 7,16 Euro kräftig verdient worden. Optimistisch sei der Vorstand für den Free Cashflow. Bei Investitionen von circa sieben bis acht Mio. Euro erwarte Mayrose entsprechend einen deutlich positiven Free Cashflow, der sich je nach Verlauf des Working Capitals nach den Experten-Schätzungen auf zehn bis 15 Mio. Euro belaufen dürfte.

Der über 1.700 Mann starke Konzern sei unverändert gesund und verfüge über eine solide Bilanz. Zeitbomben wie Goodwill oder überdimensioniere immaterielle Vermögenswerte seien fehl am Platz. Der bilanzielle Buchwert von GESCO liege bei 105 Mio. Euro (aktueller Börsenwert: 119 Mio. Euro). Teuer sei die Aktie nicht. Zumal bereits im kommenden Jahr wieder mehr verdient werden sollte als in 2009/2010. Das Schlimmste hat das Unternehmen hinter sich, sofern die Welt nicht zusammenbricht, so die Experten von "TradeCentre.de".

Die Experten von "TradeCentre.de" raten zum Einstieg in die GESCO-Aktie in Tranchen. Kursschwächen könnten zum weiteren Aufbau von Positionen genutzt werden. (Analyse vom 08.10.2009) (08.10.2009/ac/a/nw)

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