Montag, 02.05.2016 16:21 von Hussam Masri | Aufrufe: 1286

Feste Zinsen mit der HeidelbergCement Bonitätsanleihe

Autor: Hussam Masri

Übernahmen von Unternehmen werden von Analysten und Ratingagenturen keineswegs immer positiv kommentiert. Schließlich muss der Aufkäufer erst einmal beweisen, dass die Integration gelingt, der Zusammenschluss handfeste Vorteile etwa in Form von realisierbaren Synergien bietet und auch der Kaufpreis nicht zur Überforderung führt.

Beim DAX-Konzern HeidelbergCement stößt die geplante Akquisition des italienischen Konkurrenten Italcementi jedoch schon im Vorfeld auf breite Zustimmung. Die gesamte Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 vorbehaltlich der Entscheidungen der Kartellbehörden abgeschlossen werden.

Analysten erwarten, dass die Integration dem deutschen Traditionskonzern einen Schub verleihen könnte, Kosteneinsparungen hervorbringt und die zyklischen Risiken der Branche senkt. Die Ratingagentur Moody’s hält den Kauf von Italcementi für umsichtig finanziert, beurteilt die strategische Logik der Übernahme positiv und sieht die Bonitätsnote "Ba1" nicht gefährdet. Vorstandschef Dr. Bernd Scheifele zeigt sich währenddessen überzeugt, dass Synergien in Höhe von 400 Mio. Euro durch operative Verbesserungen, die Straffung der Verwaltung und die Ausnutzung gemeinsamer Größenvorteile erzielbar sind.

Auch ohne Italcementi präsentiert sich der Baustoffkonzern aber in einer glänzenden geschäftlichen Verfassung. "2015 war für HeidelbergCement das erfolgreichste Jahr seit Beginn der Finanzkrise", wusste Konzernlenker Scheifele zuletzt zu berichten. Neben dem Umsatzanstieg um 7 Prozent auf 13,5 Mrd. Euro und dem 16-prozentigen Zuwachs des operativen Ergebnisses auf 1,8 Mrd. Euro gelang auch die deutliche Rückführung der Nettofinanzschulden von 7,0 Mrd. Euro auf 5,3 Mrd. Euro. Zudem wurde der Dividendenvorschlag von 1,30 Euro je Aktie (Vorjahr 0,75 Euro) von Marktbeobachtern erfreut aufgenommen. Beim Ausblick auf das laufende Jahr bleibt das Management jedoch vorsichtig und prognostiziert nur moderate Steigerungen von fünf bis zehn Prozent beim Umsatz, beim operativen Ergebnis und beim Jahresüberschuss.

Mit Blick auf die Kreditwürdigkeit erklärt es HeidelbergCement zudem als sein Ziel, den dynamischen Verschuldungsgrad nach der Italcementi-Akquisition bereits bis Jahresende 2016 wieder abzusenken. Dadurch soll ein Rating im Bereich Investment Grade ermöglicht werden, wofür Moody’s seine Bewertung lediglich um eine Stufe auf "Baa3" anheben müsste. Für Anleger kann es somit interessant sein, jetzt noch die höheren Renditeaufschläge vor einer eventuellen Ratinganhebung zu nutzen.

Knapp fünf Jahre investieren mit festen Zinsen von 1,10 Prozent p.a.

Eine Möglichkeit für überdurchschnittliche Zinserträge mit der aktuellen Kreditwürdigkeit von HeidelbergCement kann eine Bonitätsanleihe bieten. Mit ihrer Laufzeit von knapp fünf Jahren stellt die DekaBank 1,10 % HeidelbergCement Bonitätsanleihe 01/2021 fünf Zinszahlungen von 1,10 Prozent bezogen auf den Nennbetrag von 1.000,00 Euro in Aussicht. Die Zinsen werden dem Anleger automatisch jeweils im Januar ausgezahlt. Erstmals ist dies am 13.01.2017 der Fall. Und zusammen mit der fünften Zinszahlung am 13.01.2021 ist auch die vollständige Rückzahlung des investierten Nennbetrags vorgesehen.

Spielen Aktienkurs und Börsentrend für dieses Investment keine Rolle, ist jedoch die HeidelbergCement AG als Referenzschuldner dafür verantwortlich, dass bei der Bonitätsanleihe alle Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nennbetrags plangemäß erfolgen. Exakt bis zum 06.01.2021 darf daher bei der HeidelbergCement AG kein sogenanntes Kreditereignis eintreten. Ein Kreditereignis würde nämlich vom Tag des Eintritts an jedwede Zinszahlungen sowie die vollständige Rückzahlung des Nennbetrags verhindern. Auslöser wären eine Insolvenz, eine Nichtzahlung oder eine Restrukturierung von Verbindlichkeiten der HeidelbergCement AG. Als Restrukturierung würde zum Beispiel eine Laufzeitverlängerung von Krediten gelten.

Käme es allerdings zu einem Kreditereignis, würde der Anleger neben dem Ausbleiben künftiger Zinszahlungen auch den Nennbetrag am 13.01.2021 nicht vollständig oder unter Umständen gar nicht zurückerhalten. Nur ein deutlich niedrigerer Barausgleichsbetrag käme jetzt noch zur Auszahlung, der sich im Rahmen eines standardisierten Verfahrens aus dem ermittelten Marktwert einer Verbindlichkeit der HeidelbergCement AG ergäbe. Da dieser Marktwert auch null betragen kann, ist in einem solchen Negativszenario sogar ein Totalverlust des investierten Nennbetrags möglich.

Während das Referenzschuldnerrisiko für die einzelne Bonitätsanleihe spezifisch ist, darf außerdem das Emittentenrisiko nicht unberücksichtigt bleiben. Die geplanten Zinszahlungen und die vollständige Rückzahlung des Nennbetrags am Laufzeitende wären somit ebenfalls verhindert, wenn es zu einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank käme. Auch hierbei könnten die entstehenden Verluste bis zum Totalverlust reichen.

Die DekaBank 1,10 % HeidelbergCement Bonitätsanleihe 01/2021 mit der WKN DK0G5H steht vom 02.05.2016 bis zum 20.05.2016* (15:00 Uhr) zur Zeichnung bereit wird zu 100,00 Prozent des Nennbetrags (1.000,00 Euro je Stück) ohne Ausgabeaufschlag emittiert.

*Vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist.

Ein ausgezeichnetes Angebot: Die Qualität unserer Zeichnungsprodukte wurde auch von unabhängiger Seite bestätigt. Die DekaBank ist bei der 10. Verleihung der renommierten Scope Awards am 5. November 2015 in der Kategorie „Zertifikate Primärmarkt“ als beste Emittentin ausgezeichnet worden. Mehr Informationen finden Sie unter www.deka.de/privatkunden/auszeichnungen und www.scope-awards.de

Disclaimer: Werbeinformation: Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Für vollständige Informationen sollten potenzielle Anleger den jeweiligen Prospekt der DekaBank einschließlich etwaiger Nachträge (der „Wertpapierprospekt“) sowie die Endgültigen Bedingungen lesen. Diese Dokumente sind bei der Emittentin, DekaBank Deutsche Girozentrale, kostenlos erhältlich oder können unter www.dekabank.de oder https://zertifikate.deka.de heruntergeladen werden. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit dieser Werbeinformation ist ausgeschlossen. Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Die hier genannten Werte dienen der Erläuterung des Auszahlungsprofils dieses Finanzinstruments. Die Werte sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

 


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Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter Private Banking und Produktmanagement der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie für das Private Banking verantwortlich.
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