Während der Dollar (Dollarkurs) durch die neusten Fed-Protokolle gestärkt wurde, schwächt der absehbare strengere Geldpolitikkurs der US-Zentralbank den „sicheren Hafen“ Gold (Goldkurs). Wann die Zinsen steigen, weiß niemand so genau.
Die Aussicht auf bald steigende US-Zinsen hat am Donnerstag den Goldpreis belastet. Die Feinunze (31,1 Gramm) fiel um 0,8 Prozent auf 1192,30 Dollar. „Angesichts der Erwartung auf eine Zinswende in den USA noch im Sommer sind die Aussichten für das gelbe Metall kurzfristig nicht sonderlich gut“, sagte ein Börsianer. Allerdings meldeten einige Analysten Zweifel an dem Zeitplan an, den die Notenbanker der Mitschrift zufolge im März diskutiert hatten. „Wir unterstellen weiterhin, dass die Fed (...) vor einer ersten Anhebung der Leitzinsen noch in diesem Jahr zurückschrecken wird“, schrieb BayernLB-Analyst Johannes Mayr. Er verwies unter anderem auf die anhaltend niedrige Inflation und die Aufwertung des Dollar. Zudem seien seit der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses im März einige schwache Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Daher könnte der Goldpreis in den nächsten Wochen auch wieder auf ein Niveau klar über der psychologisch wichtigen 1200-Dollar-Marke steigen, sagte Analyst Howie Lee von Phillip Futures. Somit könnte der aktuelle Preisrückgang auch nur eine technische Reaktion sein.
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