Der Jemen-Konflikt eskaliert immer mehr. Anleger rund um die Welt gehen in Deckung. Die US-Börsen geben heute wieder nach. Anders sieht es an den Ölmärkten aus. Die Sorge um Lieferengpässe treibt die Preise.
Die militärische Intervention Saudi-Arabiens im benachbarten Jemen hat am Donnerstag für Unruhe an der Wall Street gesorgt. Der Ölpreis schoss in die Höhe. Einige Investoren griffen daraufhin zur "Anti-Krisen-Währung" Gold (Goldkurs).
Mehrere Staaten unter Führung Saudi-Arabiens flogen zur Unterstützung des jemenitischen Präsidenten Abd-Rabbu Mansur Hadi Angriffe auf Stellungen der schiitischen Huthi-Milizen. Da durch die Gewässer vor Jemen ein Großteil des weltweiten Ölnachschubs transportiert wird, stieg der Preis für die richtungsweisende Sorte Brent um bis zu sechs Prozent auf 59,78 Dollar (Dollarkurs) je Barrel (159 Liter).
Das weltweite Rohöl-Überangebot sei damit aber nicht verschwunden, betonte Ole Hansen, Chef-Rohstoffstratege der Saxo Bank. Daher rechne er nicht mit weiteren größeren Preisaufschlägen. Gold verteuerte sich unterdessen um bis zu zwei Prozent auf 1219,40 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab bis zum Nachmittag 0,1 Prozent auf 17.703 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 trat bei 2060 Punkten auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,1 Prozent auf 4872 Punkte.
Bei den Einzelwerten brachen die Titel von Winnebago um bis zu 16 Prozent ein - so viel wie nie zuvor. Der Gewinn des größten Wohnmobilbauers der USA ging wegen eines 40-prozentigen Anstiegs der Kosten im abgelaufenen Quartal zurück.
Der Druck auf Titel der Halbleiterbranche hielt in den USA den vierten Tag in Folge an. Neue Zweifel schürte SanDisk mit einer bescheideneren Umsatzprognose, die dem Konzern einen Kursrutsch von mehr als 18 Prozent einbrachte.
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