Mars ist anders: In dem US-Weltkonzern gibt es keine Einzelbüros, keine Vorzimmerdamen – und die Manager haben Stempelkarten. Ein Blick hinter die Kulissen des Familienunternehmens, das für Geheimniskrämerei berühmt ist.
Ein Geruch von Melasse schwebt durch die Räume. Dazu passen die riesigen, bunten Schokolinsen, die überall hängen, stehen, grinsen: auf der Eingangstür, den Fußböden, an den Wänden. Willkommen in der Konzernzentrale von Mars, Geschäftsbereich Schokolade in Hackettstown, New Jersey.
Nicht nur der Geruch überrascht. Vergeblich hält der Besucher Ausschau nach herkömmlichen Büros. Mitarbeiter heißen „Associate“, auch in Deutschland. Es duzen sich alle, Anzug trägt niemand, eher Jeans und Hemd. Hunde oder Katzen sind gern gesehen. An den Wänden sind blaue Dreiecke mit den „fünf Prinzipien“ des Unternehmens aufgemalt: Qualität, Verantwortlichkeit, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit.
Mars ist anders. Einige Angestellte sind von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet. Wer in die Produktion will, muss das tragen. „Seit Menschengedenken tragen wir Weiß“, erzählt Fabrikchefin Leighanne Eide beim Rundgang durch die Hallen. Bei jedem Produktionsschritt nimmt sie mit einem Plastikbecher eine Probe. Hier wird knapp die Hälfte aller M&M’s in den USA hergestellt, jeden Tag also Millionen der roten oder blauen Linsen. Die genaue Menge ist geheim – wie so vieles. Die Rezeptur der M&M’s beispielsweise, auch das Aufsprühen des M findet hinter verschlossenen Türen statt.
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