Nachdem Autor Bernd Kramer im Interview mit Handelsblatt Online den Sinn von Doktortiteln infrage gestellt hat, ist eine Debatte entbrannt. Die Meinungen der Leser gehen dabei weit auseinander.
Mit seinen Aussagen im Interview mit Handelsblatt Online hat Bernd Kramer, Autor von „Der schnellste Weg zum Doktortitel“ eine muntere Debatte entfacht. Der Autor ist der Meinung, dass der Doktorgrad als Namenszusatz wenig aussagt und deswegen abgeschafft gehört. „Der Doktor ist nichts anderes als ein Gesellenbrief“, sagte Kramer im Interview mit Handelsblatt Online. Den „Dr. med.“ bezeichnete er gar als „akademische Ramschware“. Diese Thesen rufen sowohl Kritiker als auch Befürworter auf den Plan. In den Kommentaren und auf der Facebook-Seite von Handelsblatt Online wird das Thema kontrovers diskutiert.Leserin Lisa Lenz etwa hat eine ganz klare Meinung zu dem Thema. „Der Fakt, dass abweichend von den Fächern Medizin und Jura die meisten, gerade naturwissenschaftliche Doktoranden, drei bis vier Jahre sich noch einmal vertiefend in die wissenschaftliche Theorie und Praxis einarbeiten und dabei mittlerweile auch eine Vielzahl an Papern publizieren müssen, berechtigt meines Erachtens sehr wohl, einen Doktortitel zu tragen“, schreibt sie.Ähnlich sieht es Isabel Knoerrich: „Ein Doktortitel, der redlich verdient und nicht erschwindelt ist, sagt sehr wohl etwas aus. Die Träger haben sich mit einem Forschungsthema auseinandergesetzt, wobei der ganze Prozess an ein Verfahren gebunden ist. Er sagt etwas aus über die vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema, in die Tiefe bohren, bei gleichzeitiger Erweiterung des allgemeinen Fachwissens, also in die Breite gehen. Das sollte Mindestmaß sein, um Studenten zu unterrichten und ist auch in so manchen außeruniversitären Berufsgruppen ein sinnvoller rite de passage.“Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.