NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine noch weitere Lockerung der Geldpolitik hat den Euro am Freitag deutlich belastet. Die Gemeinschaftswährung rutschte unter 1,24 US-Dollar und kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,2391 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,2422 (Donnerstag: 1,2539) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.
Bereits am Vormittag hatte EZB-Präsident Mario Draghi mit einer Rede für den Kursrutsch gesorgt. "Wir werden tun, was wir müssen, um Inflation und Inflationserwartungen so schnell wie möglich zu erhöhen, wie es unser Mandat der Preisstabilität von uns verlangt", versicherte der Notenbankchef auf einem Bankenkongress in Frankfurt. "Größe, Tempo und Zusammensetzung" von Wertpapierkäufen könnten angepasst werden. Ein Devisenexperte erwartet von der Dezember-Sitzung der EZB nun substanzielle Schritte, nachdem Draghi solche bisher nur angekündigt hatte.
Draghis jüngste Aussagen lassen die Tür für breitangelegte Anleihekäufe (quantitative Lockerung) weit offen. Damit könnte auch der besonders in Deutschland umstrittene Erwerb von Staatsanleihen vor der Tür stehen./gl/he
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