FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag mit Verlusten auf eine schlechtere Wirtschaftsstimmung in Deutschland reagiert. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag 1,3450 US-Dollar, nach 1,3476 Dollar (Dollarkurs) im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,3472 Dollar festgesetzt.
Die zahlreichen militärischen und politischen Konflikte auf der Welt sorgen bei deutschen Unternehmen offensichtlich für Verunsicherung. Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Juli deutlich und zum dritten Mal in Folge zurück. Bankvolkswirte nannten vor allem die Krise in der Ostukraine als Grund. In der Industrie fielen die Exportaussichten auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Dafür dürfte nicht zuletzt die vergleichsweise hohe wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands mit Russland verantwortlich sein.
In Russland sah sich unterdessen die Notenbank gezwungen, auf die hohe Inflation, den schwachen Rubel und die konjunkturelle Eintrübung zu reagieren. Sie erhöhte ihren Leitzins zur Überraschung von Experten um 0,5 Punkte auf 8,0 Prozent. Es ist bereits die dritte Erhöhung in diesem Jahr. Der unter Druck stehende Rubel konnte zunächst nicht von dem Zinsschritt profitieren./bgf/jkr
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