FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop hat bei Vorlage der Zwischenbilanz die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und erwägt eine leichte Dividendenerhöhung. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 157,1 Millionen Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Dienstagabend in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich verdienten die Hamburger 49,9 Millionen Euro und damit 25 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Der Zuwachs sei vor allem auf drei große, im vergangenen Jahr vollendete Erweiterungen - der Altmarkt-Galerie Dresden, des A10 Centers bei Berlin und des Main-Taunus-Zentrums bei Frankfurt - sowie auf einen Neuzugang in Magdeburg zurückzuführen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 16 Prozent auf 137,3 Millionen Euro. Die Refinanzierung verschiedener Bestandsdarlehen zu günstigeren Konditionen habe sich durch einen unterproportionalen Anstieg des Zinsaufwands positiv auf das Finanzergebnis ausgewirkt. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,97 Euro. Die in der Branche wichtige Kennziffer "Funds from Operations" (FFO) verbesserten sich um 23 Prozent von 1,10 auf 1,35 Euro je Aktie.

"Wir bekamen im Spätsommer ein Shoppingcenter in Deutschland angeboten, das unsere Renditeerwartungen und unsere üblichen Ankaufskriterien erfüllen würde. Wir gehen davon aus, diese Akquisition kurzfristig umsetzen zu können", sagte Claus-Matthias Böge, Sprecher des Vorstands der Deutsche EuroShop. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs und der weiteren Perspektiven werde die bisherige Prognose aufrecht gehalten, hieß es weiter. Zudem sei eine leichte Erhöhung der Dividende von bisher 1,10 Euro je Aktie "vorstellbar".Das MDAX-Unternehmen ist zurzeit an 19 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt./sf/he