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Sonntag, 02.08.2015 14:22 von | Aufrufe: 1061

Deutsche Börse will bei deutlichem Gewinnplus ohne Kündigungen auskommen

Logo der Deutsche Börse AG. © kontrast-fotodesign/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der neue Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter will die geplante deutliche Gewinnsteigerung in den kommenden Jahren ohne Kündigungen schaffen. Das Ziel eines bis zu 15-prozentigen Gewinnanstiegs pro Jahr bis 2018 solle vorrangig durch Wachstum über die Bühne gehen, sagte der der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung "Außerdem werden wir die Effizienz und Agilität steigern."

Mit Hilfe von Hierarchieabbau, Zusammenlegung von Funktionen in Kompetenzzentren und einer weiteren Verbesserung bei Einkauf und Beschaffung sollen zusätzliche Investitionskapazitäten freigesetzt werden. Dabei habe er zu möglichen Personalethemen schon Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen dabei vermieden werden.

Der frühere Investmentbanker will die Mitarbeiter mobilisieren und die "inneren Kräfte im Unternehmen freisetzen". "Da gibt es viel Potential. Die Leute können ihre Ideen auch direkt an mich mailen, ohne dass jemand reingucken kann, das geht ohne Hierarchien". Er verteidigte außerdem den vor einer Woche angekündigten Kauf des Start-ups "360 T" für 725 Millionen Euro. Das war von einigen Experten als zu teuer kritisiert worden. "Wir haben gut taktiert, die Akquisition selber ist strategisch für unser Haus."

Gewiss seien die Preise für solche jungen Firmen, die neue Asset-Klassen wie in diesem Fall den Devisenhandel erschließen, gestiegen. "Weil wir aber eine hohe Geschwindigkeit an den Tag gelegt haben, konnten wir einen Bieterkampf vermeiden." Zur Finanzierung sollen die Aktionäre nicht über Gebühr strapaziert werden. "Wir werden in einem optimalen Mix von Eigen- und Fremdkapitalaufnahme diese Übernahme finanzieren. Die Eigenkapitalaufnahme wird dabei den weitaus kleineren Teil ausmachen", sagte er.

Die Deutsche Börse hatte erst am Donnerstag eine sogenannte Hybridanleihe, also eine nachrangige, sehr lange laufende und daher eigenkapitalähnliche Schuldverschreibung, über 600 Millionen Euro zur Finanzierung einer anderen Übernahme am Markt platziert./zb


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