Freitag, 26.05.2017 12:59 von Sönke Niefünd | Aufrufe: 1452

Cisco Systems: Kurskorrektur zum Einstieg nutzen?

Viele Märkte notieren gefühlt auf hohen Niveaus. Das gilt jedoch nicht für einzelne Unternehmen. 

 

Das US-amerikanische Telekommunikation-Unternehmen Cisco Systems hat für das dritte Quartal des Geschäftsjahres einen gestiegenen Nettogewinn von 2,5 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben. Cisco Systems schafft es jedoch nicht den hohen Analystenerwartungen u.a. beim Umsatz gerecht zu werden. An der Wall Street wurde diese Aussicht abgestraft, sodass der Kurs in der letzten Woche nach Börsenschluss um mehr als 8 Prozent sank. Auf Wochensicht sind es fast 10 Prozent. 

 

Konzernchef Chuck Robbins spricht von Fortschritten beim mehrjährigen Umbau des Unternehmens. Das Kosteneinsparungsprogramm sieht einen Personalabbau von mehr als 6.600 von fast 80.000 Mitarbeitern vor. Zudem sieht der Konzernchef Chuck Robbins im Jahresvergleich den Umsatz um 4 bis 6 Prozent schrumpfen.

 

Wir halten die Kurskorrektur für nicht gerechtfertigt und nutzen diese Kurskorrektur, um Aktienpositionen in diesem Qualitätstitel aufzubauen.

 

Vom Allzeithoch ist die Aktie mit einem Kurs von 28,03 Euro weit entfernt und wir sehen ein langfristiges Kurspotential grösser als 35 Euro. Die aktuelle Dividendenrendite auf diesem Kursniveau liegt etwa bei 3%. Unter Nachhaltigkeitskriterien ist Cisco für uns eines der weltweit wertvollsten Unternehmen und mit einem durchschnittlichen Gesamt-ESG in Höhe von 96,5 von 100 Punkten bewertet. Die ESG-Teilbereiche sind ebenfalls sehr vorzeigbar: Environment (E) = 95,5, Social (S) = 96,6 und Governance (G) = 97,3.

 

Die jüngste US-Dollar-Schwäche kommt dem Anleger zu Gute.

 

Der Euro steigt wieder über die Marke von 1,12 US-Dollar und notiert damit auf dem höchsten Stand seit über sechs Monaten. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe laut "Bloomberg" gesagt, der Euro sei zu schwach. Nun könnte der Euro in Richtung 1,13 US-Dollar steigen. Bei einem Kurs von 1,15 US-Dollar liegt unseres Erachtens ein starker Widerstand. 

 

Langfristig gehen wir weiterhin von einem Wiedererstarken des US-Dollars aus, sodass ein Investment in den US-amerikanischen Netzwerkausrüster auch dies lohnenswert erscheinen lässt.
Sönke Niefünd, M.Sc.


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MERCK FINCK Privatbankiers AG
Sönke Niefünd ist Co-Leiter der Vermögensverwaltung Nachhaltigkeit bei der Münchner Privatbank Merck Finck Privatbankiers AG. Zudem leitet er die Niederlassung Hamburg. Der versierte Anlageexperte ist darüber hinaus im Global Investment Advisory Team und im Responsible Investment der KBL European Private Bankers in Luxemburg. Der gelernte Bankkaufmann studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität in Hamburg. Dabei spezialisierte er sich in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuern und Finanzen. Zudem hat er einen Master of Science in Finanzen und Strategie an der Unternehmerhochschule HHL in Leipzig erworben. Beruflich hat Sönke Niefünd u.a. für Hamburger Privatbanken sowie für die Schweizer Privatbank Julius Bär in Zürich, London und Hamburg gewirkt.
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