LONDON (dpa-AFX) - Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Großbritanniens hat das britische Pfund am Montag seine seit Monaten andauernde Talfahrt fortgesetzt. Das Pfund verlor 1,5 US-Cent im Vergleich zum Börsenschluss am Freitagabend und fiel am Nachmittag auf 1,5097 US-Dollar - der tiefste Stand seit zweieinhalb Jahren. Das Pfund stabilisierte sich am frühen Abend bei 1,5105 US-Dollar. Für einen Euro mussten Anleger am Montag 0,8808 Pfund zahlen, knapp zwei Euro-Cents mehr als am Freitag bei Börsenschluss. Dies bedeutet zum Euro ein 16-Monats-Tief. Allein im laufenden Jahr hat das Pfund zum Euro bereits rund acht Prozent an Wert verloren.
Unterdessen verteidigte Schatzkanzler George Osborne bei einer Unterhausdebatte am Montag seine Sparpolitik. Er machte die Politik der vorangegangenen Labour-Regierung für die Schuldenproblematik des Landes verantwortlich. Die Oppositionspartei fordert neue Investitionen der Regierung, um das Wachstum anzukurbeln. Osborne will seinen Sparkurs jedoch nicht aufgeben. Die US-Ratingagentur Moody's (Moody's Aktie) hatte am Freitagabend die Bonität der Briten von "Aaa" um eine Stufe auf "Aa1" herabgestuft. Als Ursachen nannte die Ratingagentur die schwache Konjunktur und die steigende Verschuldung Großbritanniens./dm/DP/jkr
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