Erst gestern hatten wir berichtet, dass sich die chinesische und indische Nachfrage nach Gold (Goldkurs) 2014 zusammen auf ungefähr 3.100 Tonnen belaufen könnte. Das würde ungefähr der weltweiten Minenproduktion entsprechen, wenn man den Zahlen des World Gold Council (WGC) in dieser Hinsicht glaubt. Dieser spricht von 3.115 Tonnen in den 12 Monaten bis Ende September.
Dabei liegen die chinesischen und indischen Zahlen wahrscheinlich noch zu niedrig. Denn wir hatten in dem gestrigen Artikel (Chinesische Goldnachfrage geht Richtung 2.100 Tonnen) nicht einmal den angesichts der Importrestriktionen steigenden Goldschmuggel nach Indien berücksichtigt. Und in Hinsicht auf die chinesischen Zahlen hatten wir uns ausschließlich auf die Festlandsdaten (Shanghai) bezogen und die 40 bis 50 Tonnen, die über Hong Kong in die Volksrepublik gelangen, außen vor gelassen.
Worauf wir aber wirklich nicht im Detail eingingen, war die Goldnachfrage in anderen Teilen der Welt. Da beziehen wir uns gerne auf die Daten des WGC (auch wenn diese in Bezug auf die chinesische Goldnachfrage problematisch sein mögen). Diese deuten darauf hin, dass sich die Goldnachfrage außerhalb Chinas und Indiens auf weitere 1.566 Tonnen belaufen könnte, wenn man die jüngsten Statistiken des Gold Demand Trend berücksichtigt (vgl. www.gold.org).
Demzufolge lag die Nachfrage nach dem Edelmetall in den 12 Monaten bis Ende September in Asien außerhalb Indiens und Chinas bei rund 280 Tonnen, im Nahen Osten bei 218,6 und in der Türkei bei 121,9 Tonnen. Hinzu kamen Russland mit 73,8, die USA mit 174,3 und Europa mit 272,1 Tonnen Gold. Andere Länder kommen zusammen auf 425,3 Tonnen Gold, woraus sich die oben genannten 1.566 Tonnen ergeben.
Laut den WGC-Daten aber liegt das weltweite Goldangebot abgesehen von der...
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