Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild).
Donnerstag, 28.05.2015 15:03 von | Aufrufe: 871

Aktien New York Ausblick: Verluste erwartet - IWF skeptisch zu Griechenland

Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild). © robertcicchetti / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Märkte dürften am Donnerstag wegen der fehlenden Lösung in der Schuldenkrise um Griechenland mit einem Minus in den Handel gehen. Eine dreiviertel Stunde vor dem Startschuss stand der Future auf den Dow Jones Industrial 0,26 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq-100-Index gab zuletzt um 0,12 Prozent nach.

Am Vortag hatten die US-Märkte nach Verlautbarungen Athens über einen baldigen Durchbruch bei den Verhandlung durchgehend freundlich geschlossen. Nun hat sich das Blatt einmal mehr gewendet. Denn die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat die Hoffnungen auf eine rasche Einigung der Geldgeber mit der griechischen Regierung gedämpft. "Wir befinden uns im Arbeitsprozess, so dass ich nicht sagen würde, dass wir jetzt schon handfeste Ergebnisse erreicht haben", sagte sie. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte bereits am Mittwoch gesagt, dass man in der Sache noch nicht sehr viel weiter gekommen sei.

In den USA stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe derweil stärker als erwartet, was aber keinen nennenswerten Einfluss auf die US-Märkte hatte. Weitere Impulse könnten Immobilienmarktdaten für April liefern, die eine halbe Stunde nach Börsenstart veröffentlicht werden.

Auf der Unternehmensseite bewegten Nachrichten zu Zukäufen im vorbörslichen Handel die Kurse. Mylan-Verwaltungsratschef Robert Coury hat im Übernahmepoker um seinen Pharmakonzern durch den israelischen Konkurrenten Teva nun Pfizer und Novartis als passendere Kandidaten bezeichnet. Offenbar sehen das die Anleger ähnlich. Die Aktie von Mylan legte vor Handelsstart um fast 1 Prozent zu.

Gerüchte vom Vortag über ein Kaufinteresse des Halbleiterhersteller Avago Technologies an Broadcom bestätigten sich am Donnerstag: Avago will seinen Konkurrenten für 37 Milliarden US-Dollar kaufen. Die Avago-Aktie, die am Mittwoch mit einem Plus von knapp 8 Prozent aus dem Handel gegangen war, legte im vorbörslichen Handel noch mal um rund 4 Prozent zu. Dagegen zollten die Titel von Broadcom mit einem knappen Minus dem gestrigen, 22-prozentigen Kurssprung Tribut.

Für die Aktie des Action-Kamera-Spezialisten GoPro ging es vor der Eröffnung an der Wallstreet um mehr als 5 Prozent nach oben. GoPro gab bekannt, seine Produktpalette bis zum ersten Halbjahr 2016 um eine Drohne zu ergänzen.

Die Analysten von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) schauten sich die Modekonzerne genauer an. Michael Kors stuften sie auf "Neutral" ab. Der Modehersteller hatte am Mittwoch über einen rückläufigen Quartalsumsatz berichtet. Die Papiere weiteten ihren Vortagesverlust von 24 Prozent vor dem Börsenstart noch mal um gut ein halbes Prozent aus. Ralph Lauren (Ralph Lauren Aktie) gefällt den Analysten von Goldman Sachs offenbar besser: Sie erhöhten ihr Anlagevotum für die Aktien des Modelabels von "Neutral" auf "Buy". Die Papiere kletterten um fast 2 Prozent.

Bankentitel verbuchten vor dem Handelsbeginn bereits Verluste. Für Goldman Sachs und JPMorgan ging es moderat nach unten. Die G7-Finanzminister und -Notenbankchefs wollen Banken noch stärker an die Kandare nehmen. Bei ihrem Treffen in Dresden loten sie erstmals neue Verhaltensregeln aus, einen "Banker's Code of Conduct"./mzs/gl/das


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