Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 26.01.2016 12:22 von | Aufrufe: 705

Aktien Frankfurt: Stabilisierung der Ölpreise lässt Verluste im Dax abschmelzen

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Stabilisierung der Ölpreise hat am Dienstag die trübe Stimmung am deutschen Aktienmarkt etwas aufgehellt. Der Dax verringerte bis zur Mittagszeit seine Verluste und gab nur noch um 0,40 Prozent auf 9697,10 Punkte nach. Zwischenzeitlich hatte er mehr als 130 Punkte tiefer gelegen.

Nachdem US-Öl zeitweise um fast 4 Prozent abgerutscht und unter 30 Dollar (Dollarkurs) pro Fass gesunken war, konnten die Verluste inzwischen nahezu vollständig ausgeglichen werden. Das Öl (Rohöl) der Sorte WTI kostet nun wieder mehr als 30 Dollar. Derzeit schlagen die Kursbewegungen beim Öl wieder besonders stark auf die Börsen durch. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg reagiert der Aktienmarkt so stark auf Bewegungen der Ölpreise wie zuletzt im Jahr 2013.

Der MDax verlor zuletzt 0,84 Prozent auf 19 117,78 Punkte, und der Technologiewerte-Index TecDax gab um 0,78 Prozent auf 1675,31 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank zugleich um 0,25 Prozent.

SIEMENS (Siemens Aktie) UND VERSORGER TROTZEN DER MARKTSCHWÄCHE

Der schwachen Marktstimmung zum Trotz kletterten die Siemens-Aktien mit plus 6,41 Prozent an die Dax-Spitze. Die am Vorabend veröffentlichten Zahlen zum ersten Geschäftsquartal und die angehobene Gewinnprognose fanden Anklang unter den Börsianern. Vor der Hauptversammlung hatte Siemens-Chef Joe Kaeser zudem betont, dass nach mehreren Quartalen mit Umsatzrückgängen und die Trendwende eingeleitet sei.

Ebenfalls zu den Favoriten im Dax zählten die in den vergangenen Jahren schwer gebeutelten Versorger Eon und RWE, die um jeweils etwas mehr als 3 Prozent zulegten. Die Papiere der Deutschen Post dagegen waren mit minus 3,87 Prozent Schlusslicht. Analyst Neil Glynn von der Credit Suisse rechnet im laufenden Jahr mit einem mauen Ergebnis der Sparte Express. Zudem verwies er auf die Pläne des Post-Großkunden und Onlinehändlers Amazon, der ein eigenes Paketnetz aufbauen will, und senkte die Aktie gleich um 2 Bewertungsstufen auf "Underperform".

GERRY WEBER KÜNDIGT NEUAUSRICHTUNG AN

Kräftig im Plus zeigten sich im SDax zudem die Papiere von Gerry Weber, die um 12,66 Prozent nach oben sprangen. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2014/15 kündigte der Modekonzern nun eine Neuausrichtung an. Über konkrete Ziele und Maßnahmen will das Management zur Vorlage der detaillierten Zahlen Ende Februar berichten.

Im TecDax war der Photonikkonzern Jenoptik mit seinen wichtigsten Quartalszahlen hinter den Analystenerwartungen zurückgeblieben. Die Reaktion fiel entsprechend deutlich aus: Die Papiere wurden abgestraft und büßten am Index-Ende 3,52 Prozent ein./ck/ag


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--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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