Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Donnerstag, 30.05.2013 14:56 von | Aufrufe: 1199

Aktien Frankfurt: Erholung von Verlusten - Positiv interpretierte Daten helfen

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Fronleichnams-Tag etwas von den Verlusten des Vortages erholt. Nach einem verhaltenen Start in den Donnerstag, der laut Börsianern vor allem vom Kursrutsch in Tokio belastet wurde, verhalfen gute Konjunkturdaten aus der Eurozone den Indizes ins Plus. Dass US-Daten am Nachmittag schwächer als erwartet ausfielen, fiel nicht negativ ins Gewicht, da die US-Notenbank ein Ende ihrer lockeren Geldpolitik an eine nachhaltige Konjunkturerholung geknüpft hat. Seit Monaten profitieren die Aktienmärkte davon, dass es angesichts der niedrigen Zinsen kaum rentable Anlagealternativen gibt.

Der Dax stieg um 0,66 Prozent auf 8.391,28 Punkte. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex wegen Ängsten vor einem Ende der lockeren Geldpolitik der Notenbanken 1,70 Prozent tiefer geschlossen. Für den MDax ging es zuletzt um 0,14 Prozent auf 14.131,59 Punkte hoch, während der TecDax 0,22 Prozent auf 968,54 Punkte gewann. Der EuroStoxx 50 rückte um 0,62 Prozent auf 2.803,73 Punkte vor.

KAUFEMPFEHLUNG HILFT ALLIANZ (Allianz Aktie)

Laut dem Economic Sentiment Index (ESI) hellte sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Mai wie erwartet auf. Das vom Business Climate Indicator (BCI) erfasste Geschäftsklima verbesserte sich sogar überraschend deutlich. Dass die spanische Wirtschaft zum Jahresauftakt das siebte Quartal in Folge geschrumpft war, bestätigte eine erste Schätzung und entsprach laut Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets den Erwartungen. Derweil stiegen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend, und die zweite Schätzung des Bruttoinlandsprodukts der USA wies für das erste Quartal ein etwas schwächeres Wirtschaftswachstum aus als zunächst ermittelt.

Unternehmensseitig sah die Agenda am Donnerstag dünn aus. Im Dax ließ eine Kaufempfehlung von Nomura (Nomura Aktie) die Allianz-Titel um 2,28 Prozent auf 121,15 Euro steigen. Das japanische Analysehaus hob sein Votum für den Versicherer von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel von 103 auf 140 Euro an. Er rechne für die kommenden Jahre mit einer positiven Ergebnisdynamik in allen Geschäftsbereichen und steigenden Dividendenzahlungen, begründete Analyst Michael Klien seine Neubewertung. Ein Medienbericht, dem zufolge die europäischen Länder planen, die vorgeschlagene Finanzsteuer drastisch zurückzufahren, bescherte den Titeln der Deutschen Börse ein Plus von 3,15 Prozent.

LINDE SEHR SCHWACH: ABSTUFUNG, EX DIVIDENDE

Dagegen gaben die Linde-Aktien optisch deutlich nach. Neben einer Abstufung ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Titel des Gasespezialisten exklusive der ausgeschütteten Dividende von 2,70 Euro je Anteilsschein gehandelt werden - um diese bereinigt fiel das Kursminus deutlich geringer aus. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Papieren der Deutschen Post sowie des im TecDax notierten Telekomdienstleisters QSC, die lediglich wegen der Dividendenausschüttung im Minus notierten.

Außerhalb der wichtigen Indizes büßten die Anteilsscheine von Evonik 1,00 Prozent ein. Der Spezialchemiekonzern und sein Finanzvorstand Wolfgang Colberg gehen ab Oktober getrennte Wege. Die Trennung erfolge "im besten gegenseitigen Einvernehmen", teilte Evonik mit. Ein Grund für Colbergs Abgang beim Börsenneuling wurde nicht genannt. Colbergs Nachfolgerin soll Ute Wolf werden, die den Zentralbereich Finanzen des Konzerns leitet. Trotz eines schwachen Jahresstarts hatte Evonik kürzlich angekündigt, seinen Vorjahresumsatz steigern zu wollen. Ein Börsianer bezeichnete die Personalie so kurz nach dem Börsengang als "wohl kaum geplant"./gl/ck

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---


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