Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Montag, 08.02.2016 08:22 von | Aufrufe: 1211

Aktien Frankfurt Ausblick: Stabilisierungsversuch nach jüngstem Kursrutsch

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer weiteren turbulenten Handelswoche mit tiefrotem Kurstableau steht dem deutschen Aktienmarkt an diesem Montag ein ruhiger Auftakt bevor. Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart kletterte der außerbörsliche Indikator X-Dax um 0,32 Prozent auf 9316 Punkte.

Konjunktursorgen, durchwachsene Geschäftsberichte auf der Unternehmensseite sowie ein deutlicher Anstieg des Eurokurses hatten den deutschen Aktienmarkt in der alten Woche belastet. Der Dax schloss am Freitag auf dem tiefsten Stand seit November 2014.

Auch in Europa könnte es nun wieder etwas aufwärts gehen: Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete am Montagmorgen auf einen um 0,35 Prozent höheren Auftakt für den Leitindex der Eurozone hin.

Die Nervosität dürfte den Märkten aber auch in der neuen Woche erhalten bleiben. Doch zumindest mit Blick auf die Sorgen um Chinas Wirtschaft könnten die Anleger eine Atempause erhalten: Wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest bleiben die Börsen dort geschlossen.

ANLEGER SCHAUEN WIEDER AUF FED-CHEFIN YELLEN

Stattdessen dürfte sich die Aufmerksamkeit des Marktes auf die USA richten, wo Notenbank-Chefin Yanet Jellen im Laufe der Woche vor dem Banken- und Finanzausschuss spricht. Ihre Reden dürften angesichts einiger zuletzt schwach ausgefallener Konjunkturdaten sehr genau auf mögliche Sorgen um die US-Wirtschaft untersucht werden, schrieb Michael Hewson, Chefmarktanalyst von CMC Markets UK.

Die vor dem Wochenende veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit und einem überraschend deutlichen Anstieg der Stundenlöhne hatten indes aus Sicht von Börsianern eine Leitzinserhöhung im Laufe des Jahres wieder wahrscheinlicher werden lassen.

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An diesem Montag beginnt die neue Handelswoche aus konjunktureller Sicht zunächst einmal ruhig. Daten stehen nur wenige an, für die Eurozone etwa der vom Forschungsinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex.


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Auf Unternehmensseite könnten die Papiere des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger einen Blick wert sein, der sein Wassertechnologiegeschäft nach China verkauft hat. Der Nettoerlös liegt nach Angaben des im Umbau befindlichen Unternehmens bei rund 200 Millionen Euro. Ein Händler sagte, die Nachricht sollte die Stimmung für die Aktien leicht heben. Beim Wertpapierhändler Lang & Schwarz landeten sie mit einem vorbörslichen Kursplus von mehr als 1 Prozent an der MDax-Spitze.

RWE UND EON IM BLICK

Gegen den Markttrend schwächelten hingegen die deutschen Versorger Eon und RWE vor Handelsbeginn. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge zeichnet sich bei den Verhandlungen über die Finanzierung der atomaren Altlasten in Deutschland ein Kompromiss ab. Demnach soll ein milliardenschwerer Fonds gebildet werden, der zu einem Teil aus den Rücklagen der Konzerne gespeist werde. Der Rückbau und die Entsorgung der Atomkraftwerke bleibt dem Kompromiss zufolge aber in der Verantwortung der Konzerne.

Grundsätzlich sei an dem Bericht zwar nicht viel Neues, kommentierte ein Börsianer, doch sollte der Kompromiss Wirklichkeit werden, sei dies für die Versorger keine positive Lösung. Die Unsicherheit wegen der Finanzierung der atomaren Altlasten belastet seit längerem die Aktien der Versorger. In der vergangenen Woche hatten RWE und Eon zuletzt aber wieder etwas zulegen können./tav/das

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