FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht dürften sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt erst einmal zurückhalten. Der Dax stand knapp eine Stunde vor Handelsstart bei 11 507 Punkten um 0,03 Prozent über seinem Xetra-Schluss. Der deutsche Leitindex verharrte damit in Sichtweite zu seinem Rekord bei 11 532 Zählern. Das zeigte der X-Dax als außerbörslicher Indikator. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 blieb ebenfalls auf seinem Niveau zum Handelsschluss am Vortag.
"Der Jobmotor in den USA sollte weiterhin gut laufen", sagte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Volkswirte rechnen mit einem Plus bei der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft von 235 000 Stellen; die Arbeitslosenquote soll einen Tick auf 5,6 Prozent fallen. Am Morgen gab es bereits Konjunkturdaten aus Deutschland: Das produzierende Gewerbe stellte im Januar saison- und kalenderbereinigt 0,6 Prozent mehr als im Vormonat her, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
BANKEN IM BLICK
Bankenwerte standen am Morgen im Fokus: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sieht die Branche krisenfester aufgestellt. Die 31 größten Banken in den USA bestanden den ersten Teil des jährlichen Stresstests der Finanzaufseher. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank nahm erstmals an der Prüfung teil. Dennoch bröckelte die Aktie der Deutschen Bank vorbörslich um 0,21 Prozent ab. Die Fed untersucht, wie robust sich die Finanzkonzerne in simulierten Krisenszenarien behaupten würden.
Commerzbank-Papiere verloren bei Lang & Schwarz 0,89 Prozent. Der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge steht das Finanzinstitut vor einem Vergleich mit den US-Behörden wegen Verstößen gegen Wirtschaftssanktionen, die die USA gegen Länder verhängt hatten. Der Vergleich koste die Commerzbank (Commerzbank Aktie) mindestens 1,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs), berichtete Bloomberg unter Berufung auf eine eingeweihte Person. Damit würde auch ein separater Vorwurf der Geldwäsche aus der Welt geräumt. Einem Händler zufolge drückt der hohe Betrag zunächst auf die Stimmung. Letztendlich dürfte eine Einigung aber positiv wirken, da ein Unsicherheitsfaktor wegfalle.
Eine Abstufung durch Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) drückte die Aktie von Airbus beim Düsseldorfer Wertpapierhändler Lang & Schwarz um 1,67 Prozent nach unten. Analyst Chris Hallam sieht nach dem zuletzt starken Lauf der Papiere des Luft- und Raumfahrtkonzerns Kursrisiken und strich seine Kaufempfehlung. Bei einem Kursziel von 58 Euro (zuvor 59 Euro) stufte er die Papiere auf "Neutral" ab./fat/das
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