Eingang der Frankfurter Börse.
Donnerstag, 02.07.2015 08:17 von | Aufrufe: 696

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte zunächst kaum vom Fleck kommen

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie im griechischen Schuldendrama hält wohl zumindest bis zum Wochenende an. Entsprechend dürften die Anleger nach zuletzt starken Schwankungen am Donnerstag etwas gelassener agieren. Für Zerstreuung sorgt der US-Arbeitsmarktbericht.

Für den Dax zeichnete sich gut eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn ein kaum veränderter Start bei 11 179 Punkte ab. Tags zuvor hatte sich der Dax angesichts wieder aufgekeimter Hoffnungen auf Fortschritte im Schuldenstreit um gut 2 Prozent von seinem Kurseinbruch zu Wochenbeginn erholt. Der EuroStoxx 50 wird am Morgen ähnlich unbewegt erwartet.

WOHL KEINE BEWEGUNG BIS ZUM REFERENDUM

Nun droht aber bis zum griechischen Referendum über Reformpläne und Euro-Mitgliedschaft doch ein Stillstand. Die Euro-Finanzminister vertagten weitere Beratungen am Mittwoch auf die Zeit nach der Volksabstimmung am kommenden Sonntag.

Die Nothilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) für die griechischen Banken bleiben nach Informationen aus Notenbankkreisen derweil weiter auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro. Griechenlands Banken sind seit Monaten auf diese Hilfen angewiesen.

ROBUSTER US-ARBEITSMARKTBERICHT ERWARTET

Am Donnerstagnachmittag steht bereits der US-Arbeitsmarktbericht für Juni auf der Agenda, weil Freitag Feiertag in den Vereinigten Staaten ist. Die Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) und der Helaba sind optimistisch. Helaba-Analyst Ralf Umlauf schaut vor allem auf die Lohnentwicklung. "Sollte es hier zu weiteren Bewegungen nach oben kommen, wovon wir mittelfristig ausgehen, dürfte das Thema Zinswende bei der Fed wieder konkreter werden", erklärte Umlauf.

Die Kennzahlen vom Arbeitsmarkt sind von großer Bedeutung, weil die amerikanische Notenbank Fed ihre Geldpolitik stark am Jobmarkt ausrichtet. Die Mehrheit der Experten rechnet inzwischen mit einer Anhebung der Leitzinsen im September.

RWE STARK - KOHLE-ABGABE VOM TISCH


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Vorbörslich zu den stärksten gehörten die Aktien von RWE. Die umstrittene Strafabgabe für alte Kohle-Kraftwerke von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ist endgültig vom Tisch. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer legten sich in der Nacht zu Donnerstag stattdessen darauf fest, zur Erreichung ihrer Klimaschutzziele Braunkohle-Kraftwerke vom Netz zu nehmen und in eine Reserve zu schicken. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen.

Die drohende Kohle-Agbae hing laut Börsianern wie ein Damoklesschwert über den Aktien von Versorgern - gerade denen von RWE. Entsprechend groß sei die Erleichterung über ihr Aus, auch wenn die Höhe der Ausgleichszahlungen für Kraftwerke in der Reserve noch gar nicht klar sei.

ERMITTLUNGEN IN USA GEGEN AIRLINES

Aktien der Lufthansa (Lufthansa Aktie) sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Das US-Justizministerium ermittelt laut Medienberichten wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere große Fluggesellschaften. Die Lufthansa sei zwar nicht direkt betroffen, sagte ein Händler. Die Stimmung für die Branche sieht er gleichwohl belastet. Im US-Handel hätten Papiere der Airlines zu den schwächsten gehört./ag/das

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