Zeitpunkt: 22.01.23 11:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Link: Nutzungsbedingungen
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...is trying to refresh his skills in English language because German journalists are not brave enough
Mein Englisch ist ganz schön eingerostet, aber zum Glück geht es ja auch ohne :)
Additional reporting by Andreas Kroener in Frankfurt
ach ja übrigens...
Zatarra said it is in dialogue with the U.S. Secret Service over its report, along with other regulatory and whistle-blowing agencies it declined to name. It said it received no response from BaFin after contacting it with its findings.
“We believe there is sufficient evidence that BaFin should be investigating,” Zatarra told Reuters by email.
Das hielten einige ja für gelogen. War es aber nicht.
Records related to companies listed, including Wirecard AG, Wire Card UK Ltd,
Bluetool Ltd, Click2Pay GmbH, Wirecard Payment Solutions Ltd ...
Wer hat da nachgefragt und warum?
Wenn man etwas weiter bohrt, findet man das hier
Request is for a copy of all reports, court filings, memos, summaries, investigations, orders, consumer complaints, comment letters,
administrative proceedings, status updates, records, and any other document related in whole or in part to or concerning the following
companies or persons from January 1, 2007, through the present: 1. “Wirecard AG”; 2. “Wire Card UK Ltd” (aka “Wire Card UK Limited”); 3.
“Bluetool Ltd” (aka “Bluetool Limited”); 4. “Click2Pay GmbH” (aka “Click2Pay”); 5. “Wirecard Payment Solutions Ltd”; 6. “TrustPay
International AG”; 7. “Wirecard Bank AG”; 8. “Inatec GmbH” (aka “Inatec”); 9. “Dietmar Knöchelmann” (an individual); 10. “Inatec
Solutions GmbH”; 11. “Retiarius GmbH”; 12. “Helge Kiessler” (an individual); and 13. “GFG Group Limited” Also it is requested that all
documents related to Zatarra Research & Investigations (aka “Zatarra”) mentioning, or relating to in any way, the above-identified
companies and/or persons from January 1, 2007, through the present also be provided.
Aber wenn der Horizont von Hesse, Dohms und Konsorten kurz hinter Aschheim endet, muß man sich nicht wundern...
zitiert wurde das im Artikel von Ingo Malcher in BrandEins, "Short Seller: Die Jäger"
Wer recht hat, wird die Zukunft zeigen. Wie es in der Vergangenheit lief, haben die Forscher Alexander Ljungqvist von der NYU Stern School of Business und Wenlan Qian von der NUS Business School untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, Short Seller würden „faktisch“ meist recht behalten. So würden 35 Prozent der angegriffenen Unternehmen von der Börse verschwinden, 38 Prozent würden ihre Wirtschaftsprüfer wechseln, und 23 Prozent würden ihre Umsatzzahlen korrigieren. In nur 19 Prozent aller Fälle würden Untersuchungen der Behörden oder der Börsen die Argumente der Angreifer widerlegen.
Auf Seite 39 steht da z.B. etwas, warum die LV Dinge veröffentlichen
The results so far suggest that the arbs do not have deep enough pockets to correct the mispricing on their own, given the short sale constraints surrounding their targets. Our conjecture is that the arbs attempt to circumvent these constraints by making their information public, in an effort to persuade the longs to sell.
Solche Attacken seien nicht immer erfolgreich, sondern abhängig vom Inhalt.
only reports containing new information that is costly to acquire move prices (S.37)
Und dann zu meinen Aussagen, ebenfalls S. 36
Investigations by regulators such as the SEC or the DoJ or by an exchange back up the reports in fully 90% of the cases. (...) the arbs’
information is usually accurate rather than manipulative
und
There are long delays between reports coming out and third-party actions. For example, it takes regulators on average 733 calendar days to intervene. This suggests that the market responses to these post-report regulatory interventions are unlikely to be responsible for the price declines we see in the immediate aftermath of the release of the arbs’ reports. (S. 34f)
Letzteres bedeutet im logischen Umkehrschluß, dass regulatorische Maßnahmen gegen die Wirecard noch immer denkbar sind, wenngleich unwahrscheinlich - aufgrund ihres hohen "Schadenspotentials" für long Investierte sollten sie aber Teil einer Risikoanalyse sein. Diese Risiken wurden auf Analystenseite anfangs heftig diskutiert (zu lesen beispielsweise in den Studen von Bryan&Garnier im Sommer 2016), im weiteren Verlauf wurden die Risiken ausgeblendet oder als "unbedeutend" klassifiziert (Belege dürftet ihr selbst finden, z.B. Kepler Chevreux, soweit ich mich richtig entsinne), abgesehen von Exoten wie Macquarie (Dezember 2016) oder in Ansätzen Morgan Stanley (Dezember 2016). Seither ist der Kurs explodiert und hat somit die Zurückhaltung dieser beiden Analysten bisher als Fehleinschätzung erscheinen lassen.
Wenn nun jemand der Auffassung wäre, dass es aktuell etwas an Wirecard Geschäftsgebahren auszusetzen gäbe, sollte dieser jemand das Hauptaugenmerk auf die Gegenwart richten und nicht auf die Vergangenheit und er sollte vor allem in Deutsch veröffentlichen. Beides hätte Zatarra tun können, das haben sie vermasselt. Sie haben ihren Fehler auch nicht korrigiert, entweder weil es gar keine wirkliche Schädigungsabsicht gab und der initiale Kursrutsch schon als Erfolg ausreichte (im Gegensatz zu ihren öffentlichen Statements) oder weil sie zu arrogant oder überzeugt waren oder weil es von vorneherein ein Fake-Angriff war. Der Vorteil, der sich daraus für "neue Angreifer" ergibt, liegt in den Dingen, die Zatarra gar nicht mehr thematisiert hat und die quasi kostenfrei nutzbar wären. Wenn es jemanden gibt, der hier Ambitionen hat, kann er sich gerne an mich wenden für strategische Diskussionen. Das würde ich sogar umsonst machen.
Kannst Du mir bitte eingefallen tun? Du bist so gut informiert, kennst die Hintergründe, Insides und entsprechende Ansprechpartner, so scheint es mir zumindest. Anstatt hier im Forum deinen Ergüssen freien Lauf zu lassen. Setz Dich 1/2 Jahr hin und verfass den Bericht den Du dir wünscht selbst!
Die Zeit die Du eh schon investierst wäre so viel besser verwendet. Derzeit ist es doch die pure Verschwendung von Lebenszeit und Geld. Deine Shorts wurden schließlich wertlos ausgebucht.
Ich würde es gerne drauf ankommen lassen.
Die meisten hier im Forum werden mittlerweile +100% im Plus sein und bedanken sich eher bei Dir bzw. den LV für die Aktion vor 1 1/2 Jahren.
Dank Zatarra konnte ich meine Stückzahl damals auf 1000 Stk. aufstocken und freue mich sehr darüber. Übertreibungen am Markt gibt es immer wieder, sowohl nach unten als auch nach oben.
FAKT ist jedoch langfristig passt sich die Börse den Fundamentaldaten der Unternehmen immer an. Und die sind bei Wirecard besser den je. Der freie Cashflow könnte gerne etwas höher ausfallen, aufgrund der (hoffentlich) werthaltigen Akquisitionen jedoch zu verkraften.
*** Aktuelle Meinung zur Bewertung:
Meiner Meinung nach ist WDI bei einem EPSe i.H.v. 2€ (2017) überbewertet. Wer Gewinne mitnehmen will dem kann ich es derzeit nicht verübeln. Ich sehe im Gesamtmarkt weiterhin große Risiken.
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