Seit der handstreichartigen "Übernahme" von Cherno im letzten Herbst und der inzwischen wieder erfolgten "Rückgabe" bestimmen praktisch nur deutsche Pusher den Kurs, allen voran vermutlich Bolko Hoffmann und Konsorten sowie Russland-Veteran Mergenthaler u.a.
Fest steht, dass die zu Cherno gehörenden Ölfelder in extrem schlechtem Zustand sind und man auf massive Kapitalunterstützung durch die US-Investoren angewiesen ist. Die russischen Ölbarone setzen derzeit auch auf Gelder, die durch den amerikanischen Präsidenten bei der Weltbank locker gemacht werden (sollen). Dies ist allerdings mit massiven Umweltauflagen verbunden, was einerzeits Zeit und andererseits noch mehr Kapital erfordert.
Die Hochrechnungen, die bei Cherno und anderen im Umlauf sind, gehen alle von den Lagermengen der Ölfelder aus, was aber angesichts der notwendigen Fördermengen völlig irrsinnig ist, da die über Jahre nicht zu erreichen sein werden. Derzeit fliessen bei Cherno z.B. lediglich 10-15% der Maximalfördermengen, weil das Material mehr nicht zulässt und Pipelines defekt sind.
Im übrigen hat gerade wieder ein (ich glaube) Shell-Konsortium in der Sibirischen See ein gigantisches Ölfeld gefunden, sodass BP-Amoco/Cherno erstmal auf Platz 2 verwiesen werden.
Cherno ist und bleibt bis auf weiteres ein Zockerwert.
Gruss,
Schtonk