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Intraware - Hohe Wachstumsraten zum fairem Preis
Bis zum 9. Mai läuft die Zeichnungsfrist für die Aktien der Intraware AG (WKN 510
450). Die Bookbuilding-Spanne liegt bei 24 bis 28 Euro. Das Bankenkonsortium
besteht aus HSBC Trinkaus Burkhardt (Lead), WGZ Bank und Bankgesellschaft Berlin.
Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 12. Mai geplant. Emittiert werden insgesamt
1,3 Mio. Aktien zuzüglich eines Greenshoes in Höhe von 0,12 Mio. Stück. 1,1 Mio.
Aktien stammen dabei aus einer Kapitalerhöhung, 0,2 Mio. Aktien geben die
Altaktionäre ab. Der Greenshoe stammt ebenfalls aus Altaktionärsbesitz.
Die Intraware AG, Petersburg, entwickelt Software für das e-Management. Durch
dieses sollen vorhandene Informationen bedarfsgerecht verfügbar gehalten werden und
neue oder geänderte Abläufe schnell, effektiv und einfach umgesetzt werden können.
Ein Beispiel hierfür ist die Verwaltung und Auswertung unstrukturierter Informationen
wie Faxe, Notizzettel oder Angebote. Statt mehrerer Papierstapel erleichtert eine
Software die Verwaltung. Hauptprodukte von Intraware sind die Software-Lösungen der
Produktfamile OCTUPUS. Diese werden europaweit über ein Netz von 45
Systempartnern und bereits von über 60.000 Anwendern genutzt. Zu den Kunden
zählen unter anderem Firmen wie BASF, Bilfinger Berger und Siemens. Insgesamt hat
die Intraware AG seit 1996 über 105.000 Anwenderlizenzen verkauft. Die modular
aufgebaute Software, die bisher über Lotus Notes läuft, soll zukünftig auch für
Microsoft Exchange erhältlich sein.
Im Jahr 1999 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 11,2 Mio. Euro. Dieser soll
sich im laufenden Geschäftsjahr auf 17,5 Mio. Euro erhöhen. Für das Jahr 2001
erscheinen 36 Mio. Euro Umsatz realistisch, für das Jahr 2002 rechnet GoingPublic
mit etwa 60 Mio. Euro. Im Jahr 2001 will das Unternehmen den Break Even erreichen,
nachdem 1999 noch ein Fehlbetrag von 1,7 Mio. Euro anfiel, der im laufenden Jahr auf
etwa 2,5 Mio. Euro ansteigen soll. Für das Jahr 2002 erscheint ein Jahresüberschuß
von 5 Mio. Euro möglich. Grundlage für die hohen Wachstumsraten bilden dabei die
über 100.000 bereits verkauften Lizenzen. Die Ausweitung der Produkte auf Microsoft
Exchange eröffnet große Potentiale. Bis zur Einführung besteht allerdings die Gefahr,
daß existierende Mitbewerber in diesem Markt ihre Anteile stark ausbauen, was sich
negativ auf die Wachstumsraten von Intraware auswirken würde.
Bei einem Emissionspreis von 28 Euro ergibt sich ein KUV von 3,1. Auf Grund der
guten Marktstellung und des großen Marktwachstums erscheint die Aktie damit sehr fair
bewertet. Für langfristig orientierte Anleger sollte sich eine Zeichnung durchaus lohnen.