Brain Force erzielt 85 Prozent seines Umsatzes mit kundenindividuellen Softwareprojekten. Der Rest stammt aus dem sogenannten Produktgeschäft, dem Vertrieb fremder Standardsoftware. Seit kurzem besteht eine Kooperation mit dem italienischen Unternehmen Smarten Italia. Smarten bietet Software für Abrechnungsprozesse bei Festnetz-, Mobilfunk- und Internet-Providern.
In den ersten neun Monaten setzte Brain Force 27,3 Millionen Euro um, der Vorsteuergewinn lag bei 1,6 Millionen Euro. Kürzlich wurden die Planzahlen für die kommenden Jahre gesenkt. Grund: Akquisitionen und das Jahr-2000-Problem. Interstoxx sprach mit Vorstandschef Helmut Fleischmann.
Interstoxx:
Zunächst zum Jahr-2000-Problem: Bei ihren Kunden stauen sich die IT-Investitionen, Sie haben Umsatzeinbußen. Müßte es da nicht im nächsten Jahr, wenn der Stau abgebaut wird, bei Ihnen einen Sprung geben beim Auftragseingang?
Fleischmann:
Wir haben diesen Sprung nach oben bei Umsatz und Gewinn schon einkalkuliert. Den darf man sich aber nicht übertrieben hoch vorstellen. Wir glauben nicht, dass die Mindereinnahmen aus diesem Jahr im nächsten komplett dazukommen. Die Unternehmen überlegen sich sehr gut, was im nächsten Jahr notwendig wird; manche wollen Budgets einsparen. Wegen der Schaltjahr-Problematik erwarten wir im ersten Quartal zusätzlich noch Zurückhaltung - zumindest in unserem Tätigkeitsfeld, der Finanzdienstleistungsbranche.
Interstoxx:
Sie haben eine Gewinnausschüttung für die Aktionäre von 50 Prozent angekündigt. Wäre es nicht sinnvoller, dieses Geld direkt ins Unternehmen zu investieren, anstatt Dividende zu zahlen?
Fleischmann:
Was wir bei unserem IPO gesagt haben, ist, dass wir im ersten Jahr keine Dividende zahlen, im zweiten Jahr 25 Prozent und im dritten Jahr 50 Prozent - allerdings nur, wenn die Gewinne entsprechend ausfallen. Wir denken, dass die Aktionäre eine Dividende honorieren werden. Wenn jedoch eine Akquisition ansteht und wir deswegen keine Dividende zahlen, dann werden die Aktionäre das auch verstehen. Sie wissen ja, wofür wir das Geld brauchen.
Ok. bei Brain gehen die Zahlen nach unten. Aber bei Beteiligungen sind die Ösis sehr vorsichtig. Das müsste doch für Brain sprechen, oder?
In den ersten neun Monaten setzte Brain Force 27,3 Millionen Euro um, der Vorsteuergewinn lag bei 1,6 Millionen Euro. Kürzlich wurden die Planzahlen für die kommenden Jahre gesenkt. Grund: Akquisitionen und das Jahr-2000-Problem. Interstoxx sprach mit Vorstandschef Helmut Fleischmann.
Interstoxx:
Zunächst zum Jahr-2000-Problem: Bei ihren Kunden stauen sich die IT-Investitionen, Sie haben Umsatzeinbußen. Müßte es da nicht im nächsten Jahr, wenn der Stau abgebaut wird, bei Ihnen einen Sprung geben beim Auftragseingang?
Fleischmann:
Wir haben diesen Sprung nach oben bei Umsatz und Gewinn schon einkalkuliert. Den darf man sich aber nicht übertrieben hoch vorstellen. Wir glauben nicht, dass die Mindereinnahmen aus diesem Jahr im nächsten komplett dazukommen. Die Unternehmen überlegen sich sehr gut, was im nächsten Jahr notwendig wird; manche wollen Budgets einsparen. Wegen der Schaltjahr-Problematik erwarten wir im ersten Quartal zusätzlich noch Zurückhaltung - zumindest in unserem Tätigkeitsfeld, der Finanzdienstleistungsbranche.
Interstoxx:
Sie haben eine Gewinnausschüttung für die Aktionäre von 50 Prozent angekündigt. Wäre es nicht sinnvoller, dieses Geld direkt ins Unternehmen zu investieren, anstatt Dividende zu zahlen?
Fleischmann:
Was wir bei unserem IPO gesagt haben, ist, dass wir im ersten Jahr keine Dividende zahlen, im zweiten Jahr 25 Prozent und im dritten Jahr 50 Prozent - allerdings nur, wenn die Gewinne entsprechend ausfallen. Wir denken, dass die Aktionäre eine Dividende honorieren werden. Wenn jedoch eine Akquisition ansteht und wir deswegen keine Dividende zahlen, dann werden die Aktionäre das auch verstehen. Sie wissen ja, wofür wir das Geld brauchen.
Ok. bei Brain gehen die Zahlen nach unten. Aber bei Beteiligungen sind die Ösis sehr vorsichtig. Das müsste doch für Brain sprechen, oder?
