Wann kommen bei all dem Aktienboom die Markleraktien, z.B. Berl. Effektengeselschaft?

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Wann kommen bei all dem Aktienboom die Markleraktien, z.B. Berl. Effektengeselschaft? yaha
yaha:

Wann kommen bei all dem Aktienboom die Markleraktien, z.B. Berl. Effekt.

 
12.12.99 19:58
#1
Wann kommen bei all dem Aktienboom die Markleraktien, z.B. Berliner Effektengeselschaft?
Obwohl es inzwischen gar keine Markleraktie mehr ist (siehe unten) !!!

Es war doch schon immer so, zuerst wird alles mögliche gekauft und dann stürzen alle auf die Markler. Ich vermute das wird im Januar bis März der Fall sein (wie vor 2 Jahren). Dann müßten aber auch die Kurse um mehr als 100% steigen. Also jetzt einsteigen? Vorallem die Div.Renditen von z.B. Berl.Effekten. ca. 5 % stimmen mich positiv.

siehe unten:

            1. Umsätze im November stark angezogen
            2. Interview mit Holger Timm (Berl. Effekteng.)


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1. Umsätze Berliner Wertpapierbörse

Aktienumsätze zogen im November um über 90% an


Aktien waren im November an der Berliner Börse sehr begehrt. Mit einem
Umsatz im November von 8,07 Mrd. EUR hat sich das Vormonatsniveau (4,21
Mrd. EUR) fast verdoppelt.
Die Gesamtumsätze von 14,41 Mrd. EUR glänzten mit einem Plus gegenüber
dem Oktober (10,07 Mrd. EUR) von über 43%
Die Umsätze des gesamten Vorjahres sind bereits Ende November übertroffen.

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Für Dezember erwarte ich noch grössere Umsätze, geschweige vom Januar





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2. Interview Börse2000 mit Holger Timm (ende November)


BOERSE 2000: Sehr geehrter Herr Timm, Sie haben vor kurzem
bekanntgegeben, daß Sie über Ihre Tochtergesellschaft Berliner
Effektenbank gemeinsam mit der US-amerikanischen E*Trade

die E*Trade Germany AG gegründet haben. Wie weit sind denn
hier die Planungen, wann wird der operative Start erfolgen und
was werden die Vorteile gegenüber den bisherigen Discount-
bzw. Online-Brokern sein?

H. Timm: Das ist ein JointVenture zwischen E*Trade America
und der Berliner Effektenbank. Hintergrund ist, daß die
E*Trade-Gruppe ein weltweites Netz aufbauen will und nationale
Märkte über JointVentures besetzt. Für Deutschland bedeutet
das, daß die E*Trade Germany AG eine Vollbanklizenz
beantragen wird; insoweit kann man jetzt noch nicht exakt
sagen, wann das operative Geschäft aufgenommen wird. Beim
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen eine Lizenz zu
beantragen, ist ein aufwendiger Prozeß und man muß hier ein
halbes Jahr veranschlagen, wobei währenddessen parallel
Rechenzentrum usw. aufgebaut werden.

BOERSE 2000: Kann man davon ausgehen, daß der Start noch
im Jahr 2000 erfolgen wird?

H. Timm: Ja, das ist auf jeden Fall geplant. Ich glaube, daß
E*Trade Germany eine gute Chance hat, in den Markt
einzudringen, der ja heißumkämpft ist. Ich sehe im wesentlichen
zwei Vorteile: E*Trade wird nach derzeitigem Stand derjenige
sein, der einen weltweiten Verbund anbietet, dies haben die
anderen Direktbanken derzeit natürlich nicht. Zum anderen ist
E*Trade nicht ganz unbekannt, so daß der Markteintritt nicht
sonderlich schwierig fallen würde. E*Trade hat ja bereits enorme
Marketingausgaben im amerikanischen Raum getätigt, um
schnell Marktanteile zu generieren.

BOERSE 2000: Ist denn für diese Gesellschaft eventuell auch ein
Börsengang geplant?

H. Timm: Davon kann man in jedem Fall ausgehen.

BOERSE 2000: Kommen wir zu einer anderen
Tochtergesellschaft, zur Berliner Freiverkehr. Sie betreiben dort ja
seit kurzem die Internet-Handelsplattform Tradegate. Was soll
daraus werden und wie war denn jetzt die bisherige Resonanz bei
den Kunden?

H. Timm: Tradegate ist im eigentlichen Sinne keine
eigenständige Handelsplattform; wir benutzen das Internet, um
außerbörsliche Preise, wie wir sie hier stellen, im Internet
jedermann kenntlich zu machen. Eingeführt haben wir das
Ganze, weil wir seit Jahren darauf drängen, längere
Handelszeiten hier an den Börsen zu bekommen. Leider sind die
Börsen aufgrund verschiedener Gründe nicht in der Lage
gewesen, das umzusetzen, und wir wollten damit die
Entwicklung in Deutschland zu längeren Handelszeiten
beschleunigen. D.h., wir hatten in der 1.Stufe angefangen,
abends über das Internet Kurse aufzustellen. Die Resonanz von
der Kundenseite ist durchaus groß, mit der Bankenseite tun wir
uns noch ein bißchen schwer, das hängt mit dem Jahr
2000-Problem zusammen. Denn vernünftig kann das Ganze nur
funktionieren, wenn Sie ein Orderrouting zu den Banken haben,
die einen Großteil des Marktes ausmachen, das sind
Direktanlagebanken und Onlinebroker; bis jetzt muß die
Orderübergabe ja noch telefonisch erfolgen, und daran ist diesen
Banken natürlich nicht gelegen. Aber vor dem Jahr 2000 lassen
die Banken eigentlich auch niemand mehr an die Systeme, so
daß man kein Routing mehr bekommt. Es nehmen einige
Banken teil, andere Banken haben gesagt, warten wir bitte den
Januar ab. Aber Tradegate hat für uns nicht die Perspektive, also
wir präferieren den börslichen Handel; das ist das, wo wir stark
sind, wir sind hier MarketMaker in über 5.000 Titeln, und wenn
wir lange Handelszeiten an den Börsen bekommen, dann
benötigen wir keinen außerbörslichen Handel.

BOERSE 2000: Sie halten ja außerdem direkt über die Berliner
Effektengesellschaft 30% an der Online Securities Inc. . Gibt es
hier Überschneidungen mit E*Trade oder Tradegate?

H. Timm: Nein, das sind vollkommen unterschiedliche
Geschäftsbereiche. E*Trade wird ein OnlineBroker sein, der sich
nur an Privatkunden richtet. Online Securities bietet ein
Orderrouting über das Internet nach Amerika an für institutionelle
Kunden, z.B. auch uns selbst. Wir sind ja ein großer Nutzer
außerbörslicher Plattformen und wir brauchen ein schnelles
Orderrouting.

BOERSE 2000: Sie sind ja auch an FirstQuote beteiligt, einem
Online-Börsenkurs-Anbieter. Ist das als eine strategische
Beteiligung oder mehr als eine Art TradingBuy zu sehen?

H. Timm: Das kann man jetzt noch nicht sagen; es ist sicherlich
als strategische Beteiligung gedacht gewesen, weil wir es bisher
mit sich sehr schnell wandelnden Märkten zu tun hatten und wir
müssen überall dabei sein. FirstQuote ist kein reiner
Kursanbieter sondern stellt letztlich auch eine Software für den
Handel zur Verfügung. Die Firma schien uns sehr interessant zu
sein und wir wollten eine weitere Option haben, um uns
strategisch positionieren zu können.

BOERSE 2000: Sie haben sich ja auch an der amerikanischen
Broking- und Investmentbankinggesellschaft Ladenburg,
Thalmann & Co. beteiligt. Ist dies nun Ihr nächstes Ziel, die
Expansion im Ausland?

H. Timm: Wir haben zunächst einmal gesagt, daß die USA für
uns ein Kernmarkt sind und auch langfristig bleiben werden. Wir
sind der Überzeugung, daß dort die Musik spielt und daß wir
speziell im Investmentbanking, und da rede ich vom
Neuemissionsgeschäft, unseren Kunden, den Emittenten, alles
anbieten können. Es kann für das einzelne Unternehmen sinnvoll
sein, an den Neuen Markt zu gehen, für ein anderes
Unternehmen an die Nasdaq zu gehen oder ein Parallel-Listing
zu machen. Wir sind zu der Auffassung gekommen, daß wir in
den USA präsent sein müssen und da hat man nun zwei
Möglichkeiten: entweder man baut eine eigene Niederlassung
auf, was sicher nicht ganz einfach ist, oder Sie suchen sich
einen vernünftigen Partner, an dem Sie sich beteiligen können;
und einen solchen glauben wir in Ladenburg Thalmann gefunden
zu haben. Die sind in der Größenordnung im Investmentbanking
vergleichbar sind mit unserer Berliner Effektenbank, dort wird es
eine Menge Synergieeffekte geben. LTC hat eine
Kernkompetenz, z.B. Internettitel im Researchbereich, Research,
den wir hier soweit noch nicht abgedeckt hatten. Wir sind dann
zu dem Ergebnis gekommen, daß die gut zu uns passen.

BOERSE 2000: Sprechen wir einmal über Ihr
Neuemissionsgeschäft; da muß man ja sagen, daß es da in
letzter Zeit etwas ruhiger um die Berliner Effektenbank geworden
ist. Was sind denn Ihre nächsten Börsengangskandidaten und
wird sich der Schwerpunkt weiter in Richtung Neuer Markt
verlagern?

H. Timm: Der Schwerpunkt hat sich ja bereits eindeutig verlagert;
von unseren letzten fünf Emissionen sind vier an den Neuen
Markt gegangen und nur einer in den Freiverkehr. Das ist einfach
so, daß wir dieses Jahr eine Schwemme an Neuemissionen
gesehen haben und dabei ist der Fokus der Anleger verloren
gegangen; ich sage mal, daß im Moment
Freiverkehrsemissionen einfach nicht interessant für die Anleger
sind. Ich persönlich bedauere das, weil ich glaube, daß manche
Firmen im ersten Schritt im Freiverkehr besser aufgehoben wären
und sich im Neuen Markt selbst vielleicht gar keinen Gefallen
tun, weil sie da an einen ganz anderen Erfolgsdruck geraten und
die Erwartungshaltung zu groß ist. Wir denken für die Zukunft
sehr an Parallel-Listings Nasdaq-Neuer Markt und ein
Schwerpunkt wird im nächsten Jahr vor allem auf
Osteuropa-Titeln liegen.

BOERSE 2000: Haben Sie denn derzeit konkrete Emissionen für
den Neuen Markt in der Pipeline und werden Sie noch in diesem
Jahr etwas bringen?

H. Timm: Wir haben natürlich immer laufende Projekte, werden in
diesem Jahr aber nichts mehr bringen.

BOERSE 2000: Wie sind denn diesbezüglich die Aussichten
für’s nächste Jahr?

H. Timm: Wir werden uns bemühen, im ersten Quartal 2000 ein,
zwei Emissionen zu bringen, wobei das Zeitfenster aufgrund der
Jahresabschlüsse sehr knapp ist. Der Schwerpunkt wird im
zweiten und dritten Quartal 2000 liegen.

BOERSE 2000: Kommen wir zu Ihrer Aktie. Hier muß man ja
vorab sagen, daß Makler- und Finanzwerte seit längerem bereits
einfach nicht mehr en Vogue sind, daß sich die Anleger mehr für
Hightech- und Internettitel interessieren. Ihre Aktie befindet sich
nahe der Jahrestiefstkurse, sie lag vorhin bei 21,80 Euro.
Glauben Sie, daß dieses Niveau angemessen ist?

H. Timm: Ich halte das für ein sehr attraktives Niveau und bin mit
der Kursentwicklung keinesfalls zufrieden. Den Höchstkurs
hatten wir Mitte letzten Jahres, und die Gesellschaft steht heute
einfach ganz anders da, sie hat sich erheblich weiterentwickelt.
Wir haben positive News gebracht, sind neue Beteiligungen
eingegangen und mit einem gleichzeitigen Kurseinbruch von 80\\%
kann man da nicht zufrieden sein. Nun kann man sagen, der
Kurs war übertrieben hoch, aber genauso sehe ich die
Übertreibung auch nach unten. Das Hauptproblem sehe ich darin,
daß wir immer noch in die Kategorie Makleraktien fallen, und das
ist sehr undifferenziert. Denn mit den ganzen Beteiligungen kann
man nicht mehr sagen, daß die Effektengesellschaft eine
Maklergesellschaft ist.

BOERSE 2000: Ich komme zu meiner letzten Frage: haben Sie
sich denn selbst von größeren Aktienpaketen getrennt oder
haben Sie vor, dies zu tun?

H. Timm: Nein, ich habe noch nie eine Aktie im Markt verkauft.
Auch nicht zu den Höchstkursen. Wenn ich mich von Aktien
getrennt habe, dann nur an Mitarbeiter.

BOERSE 2000: Herr Timm, vielen Dank für das Gespräch.

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ps: bei www.wallstreet-online.de wurde dieser Wert ausführlich diskutiert, vorallem vom Speed-Star.




Bitte um statements!

cu yaha
Wann kommen bei all dem Aktienboom die Markleraktien, z.B. Berl. Effektengeselschaft? Riecher

Re: Makler- Finanzwerte. Ich sehe auch im Januar eine Maklerrallye auf

 
#2
uns zu kommen. Schon die 9-Monatszahlen z.B. bei Baader lagen weit über
den Erwartungen. Dt.Balaton Broker ist bereits angesprungen.

Vorsicht bei der GoldZack Gruppe, dort scheint es eine Art Käuferstreik
zu geben. Gontard, GoldZack sowie VMR sind krass unterbewertet. Gontard
steht trotz sehr guter Zahlen bei all-Time-low.

Riecher    


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