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ist das hier ein Forum zum Gedankenaustausch oder ein Kindergarten?
Darf man nicht auch einmal eine andere Meinung hier fundiert begründen?
Das waren meine Punkte. Was ist denn daran verkehrt?
- Tatsache ist, dass die operativen Margen bereits negativ sind, auch ohne Integrationskosten. Folgeaufträge von Top-Unternehmen bleiben aus.
- Zukauf in Polen: Ist Dir nicht klar, was da aktuell politisch abgeht? Die neue Regierung macht z. B. Gerade eine "Justizreform". Das nimmt immer mehr diktatorische Züge an. Wer investiert denn aktuell noch in Polen? Das Beratungsgeschäft kann sich dort aufgrund der Situation locker halbieren! Wie will SNP die Finanzierung weiter stemmen?
- Hauck und Aufhäuser: Das ist eines der renommiertesten Analysehäuser Deutschlands. Gegen die Schätzung der Zahlen hat nicht einmal SNP Einwände. Das Märchen, das die beleidigt waren wegen einer lächerlichen Kapitalerhöhung ist doch ein Witz?
- Schau Dir mal die Stellenanzeigen und Personalkosten pro Kopf der Mitarbeiter an. SNP ist so etwas wie die 10 Euro Friseurkette im Beratungsgeschäft. Mit solchen Leuten bekommt man keine hochwertigen Beratungsaufträge. Da kann man nur billige Massendatenmigration an Land treiben. Wie sollen die Margen nun steigen? Sie sind doch eingebrochen, auch ohne Einmaleffekte. Kein Wunder, dass die Großaktionärin sich verabschiedet.
Auch ich bin kein Insider. Vielleicht sehen wir am Jahresende auch einen Nettogewinn von 10 Mio. Euro. Dann kann man die aktuelle Bewertung auch akzeptieren. Aber ich rechne nun mal mit deutlich weniger.
Zitat: "Da hat er sich das "witzig" auf jeden Fall verdient, wenn er die derzeit >33% Gewichtung im wiki anprangert :) (Übrigens mehr als gestern, als es "nur" 32% waren.)"
Mag ja sein, dass Du meine Skepsis "witzig" findest. Doch über 30% anvertrauter Gelder in einem Wiki in ein einziges Unternehmen zu investieren, welches extrem hoch bewertet ist, ist für die Anleger sicher weniger "witzig".
Ich habe bisher erst einmal eine solche Investitionsquote privat getätigt. Aber das auch nur, weil das Unternehmen völlig unterbewertet war, der Vorstand detailliert und transparent berichtete, seit Jahren erfolgreich war und seine Ziele auch stets erreichte.
Nach dem Kursrückgang liegt das KGV der SNP nach der Schätzung auf "finanzen.net" noch bei fast 36(!):
http://www.finanzen.net/schaetzungen/SNP_Schneider-NeureitherPartner
Der Gewinn in Q1 war bereits negativ. Der Gewinn in Q2 wird wohl auch wieder negativ werden. Schon vor dem Hintergrund scheint selbst die gewichtete Analystenschätzung bei "finanzen.net" noch sehr ambitioniert zu sein. Lass den Gewinn nur 15% niedriger ausfallen, was eher wahrscheinlich erscheint. Dann beträgt das KGV nach dem Kursrückgang bereits deutlich über 40(!).
So leichtfertig würde ich nicht einmal mein eigenes Geld aufs Spiel setzen. Klar, jetzt kommt das Argument, dass sind doch nur die Einmaleffekte. Aber auch ohne diese Sondereffekte ist die Profitabilität eher bescheiden.
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