RWE signalisiert Investoren höhere Ausschüttungen ab 2019
RWE-Dividende: RWE signalisiert Investoren höhere Ausschüttungen ab 2019 | Nachricht | finanzen.net
RWE-Dividende
Ab 2019 rechnet der Versorger damit, dass die Rückstellungen für das Atomgeschäft und alte Gasverträge sinken sowie steigende Einnahmen aus der Dividendenzahlung der Ökostrom-Tochter innogy verbucht werden können. Das Unternehmen sei bereit, dieses Geld an die Aktionäre auszuzahlen, erklärte Finanzvorstand Markus Krebber bei einer Investoren-Konferenz in London.
RWE hat für dieses Jahr eine Dividende von 50 Cent je Papier versprochen. Dieses Niveau soll das Mindestmaß für die kommenden Jahre sein. Krebber und Konzernchef Rolf Martin Schmitz deuteten aber mehrfach an, dass ab 2019 mehr Geld zur Dividendenzahlungen zur Verfügung stehen könnte. Ihre Zuversicht wird auch dadurch bestärkt, dass sich die seit Jahren gesunkenen Strompreise dann wieder erholt haben und es in mehr Ländern zusätzliche Einnahmen über garantierte Stromlieferungen geben könnte.
Zu den jüngsten Spekulationen eines möglichen Verkaufs von innogy-Anteilen wollten sich die Essener wiederholt nicht konkret äußern. Der CFO stellte klar, dass das Management nicht sklavisch an seiner Tochter festhält. "Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir reagieren", sagte Krebber. Laut gültigem Aufsichtsratsbeschluss kann der Vorstand den Anteil an innogy von aktuell 76,8 Prozent auf bis auf 51 Prozent abverkaufen.
RWE-Chef Schmitz schloss nach den schweren Jahren, die hinter dem traditionsreichen Stromerzeuger liegen, mittelfristig sogar Zukäufe nicht aus. Durch selektive und opportunistische Zukäufe könne das Geschäft ausgebaut werden, sagte Schmitz.
RWE bestätigte vor Ablauf des ersten Quartals in seiner Analystenpräsentation den Ausblick für das laufende Jahr. Das bereinigte Nettoergebnis soll demnach auf 1, 0 bis 1,3 Milliarden Euro steigen.
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(END) Dow Jones Newswires Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)
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