Dir ist schon klar, dass es einen Unterschied macht, ob eine Telekommunikationsunternehmen oder ein Personaldienstleister ein Kurs/Cashflow-Verhältnis von z. B. 10 hat?
Dir ist schon klar, dass je nach Industrie kleinere oder größere Anteile des operativen Cashflows reinvestiert werden müssen (ohne Wachstumsambitionen)?
Unternehmen, die hohe Reinvestitionen benötigen nennt man kapitalintensive Unternehmen. Unternehmen, die wenige Assets für das operative Geschäft benötigen, sind wenig kapitalintensiv.
Wenn du den Begriff gerne im Netz lesen willst, weil du anscheinend ein sehr reproduktiver Mensch bist, dann kannst du gerne nach "Kapitalintensität Controlling" googlen und dann auch mehr finden als nur Begriffe aus der VWL. Im Englischen spricht man oft von "Asset light" oder "Asset heavy Companies". Auch der Begriff "Abschreibungsintensität" wird oftmans synonym verwendet.
Viele Grüße
PS: mit etwas Nachdenken erkennt man auch die Parallele zur VWL-Kennzahl. Wird ein Output mit Human- oder mit Sachkapital erzielt. Bei Ersterem (Dienstleister, Internetkonzerne, Werbung, Beratung etc.) ist die Differenz aus operating Cashflow und Free Cashflow geringer. Bei Sachkapitalüberhang (Industrie, Fabriken, Fluggesellschaften, Telekommunikation, Erdöl etc.) ist die Differenz dagegen sehr hoch.
Wenn man Unternehmen mit Kennzahlen beurteilen will, müssen es KennzahlenSYSTEME sein, nicht bloß eine Kennzahl (und die noch ohne Benchmarking).