Lügen bedeutet vorsätzlich etwas falsches zu sagen.
Im Fall Hamburg hat Plambeck im Ausland Strom hinzugekauft der jedoch kein Atomstrom ist (so der Vorstand). Sobald die Frankfurter Strombörse geöffnet ist, wird man von dort Strombeziehen. Die Strombörse ist der Stromsee, der Mix. Und natürlich sind da alle Energiesorten drin.
Wichtig ist, dass Plambeck ja sauberen Strom mit den Gewinnen aus diesem Stromhandel erzeugt!
Das tolle an diesem Geschäftkonzept: Man bekommt den Strom so günstig wie "dreckigen Strom" aber tut etwas für unsere Umwelt!!!
Das ist absolut genial! Es bleibt nicht einem kleinen Haufen von Ökos überlassen 10Pf mehr für sauberen Strom zu bezahlen, sondern jeder kann etwas für die Umwelt tun.
Mit diesem Konzept könnte Plambeck wesentlich mehr Kunden gewinnen als jeder normale Ökostromanbieter. Wenn ein normaler Ökostromanbieter nicht einspeist, dann verzichtet er nämlich auf die Subvention des Staates durch das Stromeinspeisegesetz. Diese Subvention muß dann der Ökokunde mit einem Aufpreis von meist 10Pf bezahlen.
Denk doch mal nach Edelmax! Wenn wir den Strommix effizient verändert wollen, dann hat Plambeck das bessere Konzept, auf das mehr Kunden anspringen werden! Billigen Strom mit dem man die Umwelt fördert!
Warum sollte man auf die Subvention des Staates verzichten und sie dem Ökofan aufbrummen? Damit würde man nur alle anderen (die kein Ökostrom wollen) zu unrecht entlasten!
Plambeck speist den STrom per Einspeisegesetz ein und somit wird jeder belastet, nicht nur eine kleine Ökominderheit.
Für Plambecks GEschäftverlauf ist es überhaupt nicht schlimm, dass man auf einen von vielen Slogans verzichten muß:
Der Hauptslogan lautet: "wer jetzt wechselt tut was"!
Und das stimmt! Denn Plambeck wird mit den Gewinnen aus dem Stromhandel weitere Windparks bauen und noch mehr Strom erzeugen!
Außerdem erzeugt plambeck mehr sauberen Strom als die paar Kunden verbrauchen.
Der Slogan: "Wer jetzt wechselt tut was", wurde in den Prospekten verwendet. D.h. nicht mal die Prospekte müssen umgedruckt werden! Hamburg ist ein kleiner Testmarkt für die Werbeoffensive. Die große Kampagne beginnt erst im Januar.
Wichtig und Kursrelevant ist eine ganz andere Pressemitteilung (s.u.).
In der heutigen Pressemitteilung stand nämlich, dass der Stromhandel nur zu "einem sehr geringen Prozentsatz in den Gewinnprognosen" enthalten ist.
D.h. Selbst wenn Plambeck den Stromhandel gar nicht hätte, würde man genauso viel im Jahre 2000 verdienen, wie in den Prognosen geplant!
Das KGV wäre also auch ohne Stromhandel unverändert niedrig!
Der Stromhandel gibt Plambeck aber eine zusätzliche Kursphantasie. Plambeck hat das bessere Konzept als andere Ökostromanbieter und könnte deshalb wesentlich mehr Kunden gewinnen.
1999-10-29 um 13:26:44
Cuxhaven (vwd) - Der Bereich Stromhandel der Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, wird im kommenden Jahr nicht jeweils die Hälfte zum Erlös und zum Umsatz des Unternehmens beitragen. Das sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang von Geldern am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur vwd. Damit berichtigte er entsprechende Angaben, die er vor etwa einer Woche auf einer Pressekonferenz in Hamburg gemacht hatte.
"Das muss meinerseits vielleicht missverständlich ausgedrückt worden sein", sagte von Geldern. Das Unternehmen erwarte für das Jahr 2000 zwar erhebliche Investitionen im Stromhandel, aber der Gewinn stamme im wesentlichen nach wie vor aus der Stromerzeugung. Wie hoch der Anteil des Stromhandels an Umsatz und Gewinn im Jahr 2000 sein wird, sagte von Geldern nicht. Es sei aber nur ein sehr geringer Prozentsatz. vwd/kib/mig