Wenn man sich die aktuellen und die zu erwartenden Umsätze für Victoza und Trulicity ansieht, de.statista.com/statistik/daten/studie/...ltweit-nach-umsatz/ dann sind die Erwartungen in Dulaglutid (1.Jahr ca. 375 Mio, bis 2020 ca. 1,8 Milliarden Dollar) sicher nicht übertrieben.
Man muss bei der Beurteilung nämlich einiges beachten.
Victoza hat momentan durch die starken Daten der LEADER-Studie einen tollen schub. Bei der Behandlung des Diabetes findet momentan ein klares Umdenken statt.
Es wird nicht mehr isoliert auf die Kontrolle des Blutzuckers geachtet, auch die kardiovaskulären Daten rücken mehr und mehr in den Fokus.
Momentan ist es so, dass sowohl Jardiance (SGLT-2-Inhibitor) als auch Victoza mit guten Daten aufwarten können.
Alle anderen Medikamente zur Behandlung des Diabetes haben keine Daten, die einen "Herzschutz" belegen.
Trulicity konnte bisher auch keine positiven Daten zeigen, ebenso wie Exenatid. Diese Daten wurden kürzlich beim EASD veröffentlicht und Exenatid lag bei den kardiovaskulären Endpunkten etwas auf Plazeboniveau.
Für Trulicity spricht momentan nur die Tatsachen, dass man es nur 1x pro Woche geben muss.
Für Victoza sprechen die guten "Herzdaten", also der medizinische Nutzen, bei 1x täglicher Applikation.
Kommt nun Dulaglutid auf den Markt, kann man beide Vorteile Nutzen.
Die Daten bezüglich des kardiovaskulären Schutzes sehen sehr gut aus, die Senkung des Blutzuckers ist fantastisch und es wird auch nur 1x pro Woche gespritzt.
Zusätzlich ist die Gewichtsreduktion scheinbar noch besser als bei Victoza und Trulicity.
Daher kann man sicher von deutlich besseren Umsätzen ausgehen, als bei Victoza und Trulicity.