Novell muss die Geschäftszahlen korrigieren
Die Gesamtbilanz für das erste Geschäftsquartal bleibt bei Novell zwar unverändert, die Firma muss aber die Zahlen für einzelne Geschäftsbereiche korrigieren. Man habe fälschlicherweise 6,1 Millionen US-Dollar Umsatz den Linux & Platform Services als Geschäft mit neuen Lizenzen zugeschlagen. In Wirklichkeit sei dieser Betrag aber als Umsatz bei Wartungs- und Serviceverträgen für bereits verkaufte Lizenzen und Verträge angefallen. Die 6,1 Millionen US-Dollar seien dabei vor allem fälschlich als Lizenzen für Linux-Produkte verbucht worden, vor allem beim Suse Linux Professional Server, erklärte Novell in einem Filing bei der US-Börsenaufsicht SEC. Novell hatte Suse im November 2003 für rund 210 Millionen US-Dollar übernommen und setzt für die Zukunft zu einem großen Teil auf eine Linux-Strategie.
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Auch wenn die Geschäftszahlen sich insgesamt für Novell durch die Korrektur nicht ändern, so reagierte die Börse doch empfindlich: Der Kurs der Novell-Aktie sackte auf bis zu 4,94 US-Dollar ab und schloss zum Ende des offiziellen Börsenhandels mit 1,32 Prozent im Minus bei 5,24 US-Dollar. Zum Schluss des nachbörslichen Handels lag der Kurs dann bei 5,21 US-Dollar. Investoren betrachten die Falschbuchung als negatives Zeichen -- stellt für sie doch der Verkauf von Lizenzen einen Hinweis auf Erfolg oder Misserfolg bei neuen Kunden dar, während die Einnahmen für Wartung und Service das Geschäft mit bestehenden Kunden reflektieren.
Novell hatte im Quartalsbericht einen Umsatz mit neuen Lizenzen für die gesamte Produktpalette ausgewiesen, der sich auf 50,4 Millionen US-Dollar belief. Laut der korrigierten Bilanz beträgt dieser Umsatz 44,3 Millionen US-Dollar; der Rückgang beim Umsatz mit neuen Lizenzen gegenüber dem Vorjahresquartal liegt damit bei 19 Prozent statt, wie in der falschen Bilanz vermerkt, bei 8 Prozent. Der Umsatz bei Maintenance & Services beträgt statt 239,7 Millionen nun 245,8 Millionen US-Dollar.
Quelle: c't, heise.de
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Der Einsame Samariter
Die Gesamtbilanz für das erste Geschäftsquartal bleibt bei Novell zwar unverändert, die Firma muss aber die Zahlen für einzelne Geschäftsbereiche korrigieren. Man habe fälschlicherweise 6,1 Millionen US-Dollar Umsatz den Linux & Platform Services als Geschäft mit neuen Lizenzen zugeschlagen. In Wirklichkeit sei dieser Betrag aber als Umsatz bei Wartungs- und Serviceverträgen für bereits verkaufte Lizenzen und Verträge angefallen. Die 6,1 Millionen US-Dollar seien dabei vor allem fälschlich als Lizenzen für Linux-Produkte verbucht worden, vor allem beim Suse Linux Professional Server, erklärte Novell in einem Filing bei der US-Börsenaufsicht SEC. Novell hatte Suse im November 2003 für rund 210 Millionen US-Dollar übernommen und setzt für die Zukunft zu einem großen Teil auf eine Linux-Strategie.
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Auch wenn die Geschäftszahlen sich insgesamt für Novell durch die Korrektur nicht ändern, so reagierte die Börse doch empfindlich: Der Kurs der Novell-Aktie sackte auf bis zu 4,94 US-Dollar ab und schloss zum Ende des offiziellen Börsenhandels mit 1,32 Prozent im Minus bei 5,24 US-Dollar. Zum Schluss des nachbörslichen Handels lag der Kurs dann bei 5,21 US-Dollar. Investoren betrachten die Falschbuchung als negatives Zeichen -- stellt für sie doch der Verkauf von Lizenzen einen Hinweis auf Erfolg oder Misserfolg bei neuen Kunden dar, während die Einnahmen für Wartung und Service das Geschäft mit bestehenden Kunden reflektieren.
Novell hatte im Quartalsbericht einen Umsatz mit neuen Lizenzen für die gesamte Produktpalette ausgewiesen, der sich auf 50,4 Millionen US-Dollar belief. Laut der korrigierten Bilanz beträgt dieser Umsatz 44,3 Millionen US-Dollar; der Rückgang beim Umsatz mit neuen Lizenzen gegenüber dem Vorjahresquartal liegt damit bei 19 Prozent statt, wie in der falschen Bilanz vermerkt, bei 8 Prozent. Der Umsatz bei Maintenance & Services beträgt statt 239,7 Millionen nun 245,8 Millionen US-Dollar.
Quelle: c't, heise.de
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