LHS wieder zunehmend im Visier der Analysten

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LHS wieder zunehmend im Visier der Analysten Johnboy

LHS wieder zunehmend im Visier der Analysten

 
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LHS wieder zunehmend im Visier der Analysten


Der IT-Dienstleistungs-Spezialist LHS Group Inc, bringt sich wieder vermehrt in das Interesse der Anleger und Analysten ein. Das Unternehmen entwickelt offeriert und vertreibt Softwarelösungen für Abrechnungs- und Kundenverwaltungssysteme der Telekommunikationsdienstleister. Mit Hilfe dieser Lösungen wird es den Unternehmen möglich, Kundenbetreuung, Akquisition und die Abrechnung der in Anspruch genommenen Leistungen abzuwickeln.

Das ursprünglich 1990 in Dietzenbach (Deutschland) gegründete Unternehmen, hat seinen Hauptsitz inzwischen nach Atlanta verlegt, um den nord-, zentral- und den südamerikanischen Markt besser abdecken zu können. Dennoch bereichert das Unternehmen neben der Nasdaq bereits seit dem 21. Mai 1997 den hiesigen Neuen Markt.

Die am 22. des vergangenen Monats veröffentlichten Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 1999 bestätigten die bereits Anfang des Monats geäußerten positiven Wachstumserwartungen. Der Umsatz steigerte sich demnach im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres von 58,6 Millionen Dollar auf 69,7 Millionen Dollar, während der Gewinn sei von 12,7 Millionen Dollar auf 17 Millionen Dollar angestiegen sei. Insgesamt entfielen die Umsätze in 1999 bezeichnender Weise zu 45 % auf Europa, den Nahen Osten und Afrika, zu 25 % auf Nordamerika, zu 19 % auf den lateinamerikanischen Raum und zu 11 % auf Asien.

Eine besonders herausragende Marktposition erreiche LHS in Europa übrigens dank namhafter Kunden wie E-Plus, o.tel.o und T-Mobil. Erfreulich wertete die Fachwelt insbesondere den gestiegenen Umsatzanteil in den USA, womit sich der Umzug der LHS Zentrale von Deutschland in die Vereinigten Staaten ausgezahlt haben dürfte.

Vergangenen Monat stellte die LHS ihr neues Produkt Targys vor, mittels diesem Netzbetreiber speziell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnittene Softwareapplikationen entwickeln könnten. So könne der Mobilfunkkunde sich mit Hilfe seines Mobiltelefons in eine Serviceseite des Netzbetreibers einklinken und selbständig seine aktuelle Rechnung einsehen oder seine persönlichen Daten ändern. Mit Hilfe dieser Softwarelösung positioniere sich LHS also auf dem Zukunftsmarkt des mobilen Internetzugangs mittels WAP-Technologie.

Nochmals Unterstützung erhielt das Unternehmen von der aktuellen Einschätzung der Analysten der BfG Bank, die Aktie des Telekomsoftware-Spezialisten LHS zu kaufen empfehlen.

Argumentativ führen sie insbesondere das derzeitige Kursniveau des Papieres an, das keineswegs die erreichte Marktstellung und die sich daraus ergebenden Wachstums- und Gewinnpotentiale widerspiegele.

Für die Jahre 1999 bis 2001 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 0,72; 0,94 und 1,25 Euro.

Die Experten zählen das Unternehmen zu den gefallenen Engeln am Neuen Markt, das nach der rasanten Kurssteigerung infolge des Börsengangs eine lange Leidenszeit eingeläutet hatte. Mittlerweile würden die Anleger der Aktie allerdings wieder positiv gegenüber stehen. Angesichts der guten Geschäftsaussichten, des anhaltenden Wachstums im Telekommunikationssektor, sowie der verbesserten Stimmung gegenüber dem NEMAX-50-Titel könne ein Engagement in den Technologie-Wert nahegelegt werden. Nicht vergessen werden sollte dabei unserer Meinung nach auch nicht, die derzeit noch recht moderaten Bewertung des Titels.



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