K+S wird unterschätzt

Wenn ich eines in den letzten 40 Jahren gelernt habe Damir25, der Aktienkurs hängt neben den Volks- & Betriebswirtschaftlichen-Parameter vom Vertrauen ab. Vertrauen in den Vorstand. Indem Moment, in dem ein Vorstand - der nicht nur aus dem CEO besteht - beginnt dieses immanenten Vertrauen abzubauen, macht er sich angreifbar. Diese Angreifbarkeit wirkt sich unmittelbar negativ auf den Kurs des Unternehmens aus, für das er auf Zeit tätig sein darf.

Seit dem der Vorstand unter der Führung von Herrn Steiner seine Verantwortung und die latenten K+S spezifischen Probleme übernommen hat, konnte er von diesem Vertrauensvorschuss zerren. Wobei die  exorbitanten Kalipreisen diesem sicherlich nicht abträglich waren. Nur mit jedem Jahr, indem die Probleme eben nicht respektive nur halbherzig i.S.v. nachhaltig in Angriff genommen wurden schwand auch das Vertrauen. Was im Grunde eine Binsenweisheit ist und insoweit kein K+S spezifisches Phänomen darstellt.

Zu einer deutlichen Erosion des Vertrauens kam es, als der Vorstand sich zu der grenzwertigen Fragebogenaktion genötigt sah. Damit nicht genug, im Rahmen dieser Aktion führte er das Wesen einer AG ab absurdum, indem er nicht der Kapitalmehrheit, sondern der Mehrheit nach Köpfen den Vorrang eingeräumt hat.

Seine unbestimmte Aussage, "Der gesamten Vorstand ist....  .... und wir werden liefern." führte zu einem weiteren Vertrauensverlust, weil im Kontext zu erwarten gewesen wäre, das ein positiver newsflow folgen wird; der natürlich ausblieb. Der Kurs spricht für sich.